In Gelsenkirchen kam es am Mittwochabend zu einem gefährlichen Vorfall, als eine S-Bahn mit einem Baumstamm kollidierte, der absichtlich auf die Gleise gelegt worden war. Der Vorfall geschah gegen 17:55 Uhr auf der Strecke zwischen Gladbeck West und Recklinghausen. Der Triebfahrzeugführer war mit 80-90 km/h unterwegs, als er den etwa einen Meter langen und 20 cm dicken Stamm zu spät bemerkte. Glücklicherweise blieben die etwa 110 Passagiere unverletzt, mussten jedoch nach dem Aufprall in Herne evakuiert werden.
Die Kollision führte zu massiven Störungen im Bahnverkehr: Insgesamt 20 Züge hatten bis zu 840 Minuten Verspätung, es gab sechs Teilausfälle und zwölf Umleitungen. Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet und bittet Zeugen um Hinweise zu den unbekannten Tätern, die sich am 30. Oktober im Bereich des Ostrings aufgehalten haben. Hinweise können unter der kostenlosen Servicenummer 0800/6 888 000 oder bei jeder Polizeidienststelle gemeldet werden. Weitere Details sind in einem aktuellen Bericht auf www.presseportal.de zu finden.