In Grimmen wird die Zahnarztversorgung zur Herausforderung! Immer mehr Zahnärzte gehen in Rente, und bis 2029 könnte Mecklenburg-Vorpommern über 20 Prozent seiner Zahnärzte verlieren. Die Zahnärztin Elke Kopsch warnt: „Ich bin vermutlich die Nächste, die in Rente geht.“ Die Suche nach neuen Ärzten gestaltet sich als äußerst schwierig, da viele Praxen bereits überlastet sind und keine neuen Patienten mehr aufnehmen können. „Wir können leider keine neuen Patienten mehr aufnehmen“, erklärt eine Sprechstundenhilfe, während Zahnarzt Philipp Schwarz betont, dass niemand ohne Termin abgewiesen werden sollte, auch wenn der nächste freie Termin erst in sechs Monaten verfügbar ist.
Die Situation hat auch den Kreistag Vorpommern-Rügen alarmiert, der sich in seiner letzten Sitzung mit dem Zahnärztemangel befasste. Kreistagsmitglied Jarod Schilke (AfD) machte auf die stagnierenden Honorare seit 1988 aufmerksam und forderte eine Anpassung, um den Beruf wieder attraktiver zu gestalten. Die Notlage ist deutlich: Patienten müssen sich auf lange Wartezeiten einstellen oder auf den Zahnärztlichen Notdienst zurückgreifen, der ab 2025 eine eigene Hotline bieten wird. Doch auch hier könnte der nächste Zahnarzt mehr als 20 Kilometer entfernt sein. Die Zahnarztkrise in Grimmen spitzt sich zu! Quelle: ostsee-zeitung.de.