Automobil

AT&S in der Krise: 63 Millionen Euro Verlust und verzögerte Expansion!

Der österreichische Leiterplatten-Hersteller AT&S kämpft mit schweren finanziellen Rückschlägen. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/2025 vermeldete das Unternehmen einen Verlust von 63 Millionen Euro, während es im Vorjahr noch einen Gewinn von 49 Millionen Euro erzielte. Diese dramatische Wende ist vor allem auf den schwächelnden Automobil- und Industriemarkt zurückzuführen, der die gesamte Elektronikindustrie belastet. Trotz eines Umsatzsprungs um 29 Prozent auf 451 Millionen Euro im zweiten Quartal bleibt die Lage angespannt. Vorstandssprecher Peter Schneider kündigte an, in den nächsten zwei Jahren 250 Millionen Euro einsparen zu wollen, um dem Abwärtstrend entgegenzuwirken.

Zusätzlich verzögern sich die Produktionsstarts in neuen Werken in Leoben und Kulim, Malaysia, um ein bis zwei Quartale, was weitere Umsatzverluste zur Folge hat. Der Verkauf des Werks in Ansan, Korea, für flexible Leiterplatten ist ebenfalls noch nicht abgeschlossen. Aufgrund dieser Herausforderungen hat AT&S seine Umsatzprognose für das laufende Wirtschaftsjahr nach unten korrigiert und erwartet nun zwischen 1,5 und 1,6 Milliarden Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge bleibt jedoch stabil bei 24 bis 26 Prozent. Weitere Details zu dieser Situation sind hier zu finden.

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