In einem dramatischen Prozess am Landgericht Verden stehen zwei Männer im Alter von 48 und 52 Jahren im Verdacht, an einer blutigen Auseinandersetzung in der Innenstadt von Verden vor über vier Jahren beteiligt gewesen zu sein. Die Staatsanwaltschaft wirft dem jüngeren Angeklagten versuchten Totschlag vor, nachdem er angeblich mit einem 1,8 Kilogramm schweren Messer oder Hackbeil auf einen Kontrahenten eingeschlagen und ihm eine Platzwunde zugefügt hat. Währenddessen soll der Mitangeklagte, der auf freiem Fuß ist, den Geschädigten festgehalten haben. Eine Frau, die eingreifen wollte, wurde ebenfalls verletzt.
Trotz der Schwere der Vorwürfe schweigen beide Angeklagte beharrlich. Viele geladene Zeugen, darunter auch die Verletzten, ziehen es vor, nicht auszusagen, was den Prozess zusätzlich kompliziert. Ein ehemaliger Kriminalhauptkommissar stellte fest, dass die genaue Ursache der Auseinandersetzung und der Ablauf weitgehend unklar bleiben. Der Prozess wird am 12. November fortgesetzt, und es bleibt abzuwarten, ob neue Erkenntnisse ans Licht kommen. Weitere Details sind hier zu finden.