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Andreas Brämer: Neuer Leiter der Jüdischen Hochschule in stürmischen Zeiten

Andreas Brämer hat das Amt des neuen Leiters der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg übernommen und steht vor großen Herausforderungen. Der promovierte Historiker und Judaist ist besorgt über die aktuelle Lage in Deutschland, insbesondere nach dem verheerenden Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Diese Ereignisse haben für viele Juden in Deutschland tiefgreifende Auswirkungen, und Brämer selbst hat antisemitische Anfeindungen erlebt.

In einem Interview äußerte Brämer, dass Sicherheit oberste Priorität habe und er die bestehenden Sicherheitsmaßnahmen an jüdischen Einrichtungen für notwendig halte. Er berichtete von einer eskalierenden Situation während seiner Zeit an der Universität Hamburg, wo er und seine Frau Opfer von verbaler und körperlicher Gewalt wurden. Diese Erfahrungen verdeutlichen die zunehmende Bedrohung, der jüdische Menschen in Deutschland ausgesetzt sind. Brämer plant, innovative Bildungsprojekte zu initiieren, um Aufklärung über jüdische Geschichte zu fördern und den Dialog zwischen verschiedenen Religionsgemeinschaften zu stärken. Die Situation an der Hochschule hat sich seit den Ereignissen im Oktober drastisch verändert, und viele Studierende fühlen sich unsicher und unwohl. Weitere Details zu Brämers Vision und den Herausforderungen finden sich in einem Bericht auf www.swr.de.

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