Friedrichshain-Kreuzberg

Protest in Kreuzberg: Anwohner wehren sich gegen Straßenbahnpläne!

In Kreuzberg regt sich Widerstand gegen die geplante Verlängerung der Straßenbahnlinie M10, die von der Warschauer Straße bis zum Hermannplatz führen soll. Anwohner haben bereits Zettel an Bäume gehängt mit der Botschaft: „Wenn die Tram kommt, muss ich leider gehen.“ Der Wrangelkiezrat kritisiert, dass durch den Bau 256 Autostellplätze wegfallen und drei Viertel der Bäume in der Falckensteinstraße gefällt werden müssten. Verkehrssenatorin Ute Bonde und der Fahrgastverband IGEB zeigen sich unbeeindruckt und betonen die Notwendigkeit des Projekts, das täglich 35.000 Fahrgästen zugutekommen soll.

Währenddessen formiert sich auch in Zehlendorf Protest gegen die U3-Verlängerung zum Mexikoplatz. Anwohner bezeichnen das Projekt als „unterirdisches Luftschloss“ und befürchten, dass es zu einer dauerhaften Baustelle mit erheblichen Einschränkungen für den Verkehr führen wird. 176 Straßenbäume müssten weichen, und die Erreichbarkeit von Geschäften und Arztpraxen sei gefährdet. Die BVG plant den ersten Spatenstich für 2025, aber die Anwohner fordern eine Überprüfung des tatsächlichen Bedarfs. Kritiker befürchten, dass die Veränderungen den Charakter der Viertel nachhaltig beeinträchtigen könnten.

Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.berliner-zeitung.de.

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