Im Fürther Stadtrat kam es zu einem heftigen Streit über die Kürzung von Zuschüssen für das Sozialticket, nachdem die SPD und die AfD in einer knappen Abstimmung dafür stimmten. Diese Entscheidung sorgte für Aufregung, da die anderen Parteien dagegen waren. Kamran Salimi, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Fürth, kritisierte die SPD scharf und bezeichnete die Zusammenarbeit mit der AfD als „einzigartig“ und als Bruch der demokratischen Prinzipien. Stephan Doll, der DGB-Vorsitzende der Region Mittelfranken, forderte ein Eingreifen der Stadtspitze, um die „Brandmauer“ gegen die AfD zu wahren.
Die SPD wehrte sich gegen die Vorwürfe und sprach von einer „künstlichen Skandalisierung“ der Situation. Sie betonten, dass es keine Gespräche mit der AfD gegeben habe und sie stets Kompromisse mit anderen Parteien gefunden hätten. Die Kürzung des Zuschusses für das Sozialticket von 24,50 Euro auf 18 Euro pro Monat wurde nötig, da die Stadt Fürth in einer angespannten Haushaltslage steckt und sparen muss. Die Nachfrage nach dem Sozialticket bleibt jedoch hoch, was die Problematik zusätzlich verschärft. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich in einem aktuellen Bericht auf www.br.de.