Ist Oberhausen attraktiver als sein Ruf?
Oberhausen hat in den letzten Jahren mit seinem Ruf zu kämpfen. Viele sehen den Stadtteil als gefährlich und unsauber an, während andere ihn als einen lebendigen und bunten Kiez betrachten. Inmitten dieser Diskussion taucht plötzlich Werner Hartmann auf, der sich seit Jahren ehrenamtlich in Oberhausen engagiert hat und nun die Position des Quartiersmanagers in Augsburg übernommen hat.
Ein Blick auf Werners Vergangenheit zeigt, dass er zuvor bei Bob´s gearbeitet hat. Dort war er für die Organisation von Veranstaltungen und die Technik zuständig. Nachdem er dort den Anforderungen nicht mehr standhalten konnte, entschied er sich für eine Veränderung und wurde so zum Quartiersmanager in Oberhausen berufen.
Seine Leidenschaft für den Stadtteil spiegelt sich in seinen Aufgaben wider. Neben laufenden Projekten wie dem Nachbarschaftsgarten und der Quartierswerkstatt ist es ihm besonders wichtig, das positive Image von Oberhausen zu stärken. Viele Menschen haben falsche Vorstellungen über den Stadtteil, und Werner möchte dazu beitragen, diese Vorurteile zu überwinden.
Neben der laufenden Arbeit gibt es auch zukünftige Herausforderungen wie die umfangreiche Sanierung der Ulmer Straße. Dies wird nicht nur eine Chance bedeuten, sondern auch die lokalen Unternehmen vor große Probleme stellen. Eine andere Herausforderung ist der Helmut-Haller-Platz, der für viele als bedrohlicher Treffpunkt erscheint. Werner betrachtet dies als Chance zur Verbesserung, indem er soziale Kontrolle und Veranstaltungen vor Ort fördert.
Auch die Diskussion um die geplante Neuansiedlung des „Süchtigentreffs“ sorgt für Debatten. Werner betont, dass ein umfassendes Betreuungsangebot die Situation für die Anwohner verbessern kann. Trotz Bedenken seitens der Bevölkerung ist das Ziel, einen geeigneten Standort zu finden, der sowohl den Bedürfnissen der Suchtkranken als auch der Anwohner gerecht wird.
Insgesamt zeigen Werners Engagement und Visionen, dass Oberhausen mehr Potenzial hat, als sein Ruf vermuten lässt. Seine Arbeit als Quartiersmanager könnte dazu beitragen, die Wahrnehmung des Viertels zu verändern und es zu einem lebendigen und attraktiven Ort für alle zu machen.