Erhöhtes Risiko für Osnabrücker Gewerbetreibende: Gefälschte E-Mails im Umlauf
Die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim warnt Unternehmen vor einer aktuellen Bedrohung durch gefälschte E-Mails, die angeblich eine Aktualisierung von Unternehmensdaten im Handelsregister erfordern. Die Betrüger nutzen Drucktaktiken, um die Empfänger zur schnellen Handlung zu bewegen.
Bedrohliche Betreffzeilen und falsche Behauptungen
Die Phishing-E-Mails ködern Unternehmen mit Betreffzeilen wie „Handelsregister: Verpflichtende Datenkontrolle“ und behaupten, dass eine Überprüfung der Daten innerhalb von drei Werktagen erforderlich sei. Die Drohungen reichen von der Löschung des Unternehmens im Handelsregister über die Information von Finanzinstituten bis hin zur Sperrung der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer beim Finanzamt.
Reaktion der IHK und Sicherheitshinweise
Robert Alferink, ein Jurist der IHK Osnabrück, stellt klar: „Es existiert kein bundesweites Portal, um IHK-Daten zu aktualisieren. Firmen sollten immer mit ihrer örtlichen IHK in Kontakt treten. Die IHK würde niemals unaufgefordert zur Dateneingabe auffordern.“ Empfänger solcher E-Mails werden dringend gebeten, diese zu löschen. Die IHK warnt davor, dass die Betrüger versuchen, vertrauliche Unternehmens- und Personendaten sowie Bankverbindungen zu stehlen.
Besonders verdächtig sind die Absender-E-Mail-Adressen, die nicht der IHK zuzuordnen sind, sowie das Fehlen einer klaren Signatur mit einem Ansprechpartner. Unternehmen, die Zweifel an der Echtheit eines Schreibens oder einer E-Mail haben, sollten sich direkt an die IHK wenden, um die Authentizität zu überprüfen.
Wichtigkeit der Sensibilisierung und Vorsicht
Die jüngste Welle von gefälschten E-Mails verdeutlicht die zunehmende Raffinesse von Cyberkriminellen bei ihren Angriffen auf Unternehmen. Es ist entscheidend, dass Gewerbetreibende sich dieser Bedrohung bewusst sind und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um ihre Daten und ihr Geschäft zu schützen.