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Antifeminismus: Politische Agenda zur Verhinderung von Teilhabe

Antifeminismus und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft

Am 4. Juli wird im NS-Dokumentationszentrum eine neue Ausstellung mit dem Titel „Antifeminismus – eine politische Agenda“ eröffnet. Die Schau, die bis zum 2. Februar 2025 zu sehen sein wird, beleuchtet die folgenreichen Auswirkungen des Antifeminismus auf die Teilhabe und Gleichberechtigung in der Gesellschaft.

Der Direktor des NS-Dokumentationszentrums, Henning Borggräfe, betont die vielfältigen Erscheinungsformen des Antifeminismus und wie dieser sich gegen die Errungenschaften des Feminismus richtet. Rebekka Blum von der Evangelischen Hochschule Freiburg, die maßgeblich an der Ausstellung beteiligt war, hebt hervor, dass Antifeminismus nicht als Reaktion auf den Feminismus entsteht, sondern als eigenständige politische Agenda mit dem Ziel, Teilhabe und Mitbestimmung zu verhindern.

Die Ausstellung wird in vier Themeninseln thematisieren, wie Antifeminismus die Verhinderung von Selbstbestimmung und Mitbestimmung vorantreibt. Auch die Queerfeindlichkeit und die Verbindung zwischen Antifeminismus und Rechtsextremismus werden beleuchtet. Julia Haas vom Projekt „Spotlight – Antifeminismus erkennen und begegnen“ erläutert, dass Antifeminismus nicht einfach eine Form der Kritik am Feminismus ist, sondern eine politische Agenda, die darauf abzielt, die gesellschaftliche Teilhabe zu untergraben.

Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist eine Papaya, die symbolisch für die Ungleichheit und fehlende Selbstbestimmung von Frauen steht. Besucher können in einem Sonderraum erfahren, wie Antifeminismus über soziale Medien verbreitet wird, um Frauen einzuschüchtern. Zudem werden Informationen über Hilfsstellen und Initiativen angeboten, die sich gegen Antifeminismus engagieren.

Die Ausstellung „Antifeminismus – eine politische Agenda“ im NS-Dokumentationszentrum Köln in Zusammenarbeit mit dem Projekt „Spotlight – Antifeminismus erkennen und begegnen“ ist eine wichtige Initiative, um das Bewusstsein für die Auswirkungen von Antifeminismus zu schärfen und zum Umdenken anzuregen. Besucher haben dienstags und freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr die Möglichkeit, die Schau zu besuchen und sich über dieses bedeutsame Thema zu informieren.

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