Erinnerung an das „Lecher Bähnle“: Ausstellung im Flößermuseum
Die Bahnlinie von Marktoberdorf nach Lechbruck besteht seit 125 Jahren und hat eine wichtige Rolle in der regionalen Verkehrsgeschichte gespielt. Anlässlich dieses Jubiläums wurde eine Ausstellung im Flößermuseum in Lechbruck errichtet, um an die einstige Bedeutung dieser Strecke zu erinnern.
Mehr als nur Schienen: Das Erbe des „Lecher Bähnle“
Die Verbindung zwischen Marktoberdorf und Lechbruck war nicht nur eine Transportader, sondern ein Bindeglied zwischen den Gemeinden und ihren Bewohnern. Über 70 Jahre lang ermöglichte die Bahnlinie Güter- und Personenverkehr, wobei der Gütertransport stets im Vordergrund stand. Mit dem Aufkommen des Individualverkehrs verlor die Schiene an Bedeutung, was letztendlich zur Einstellung des Fahrbetriebs und dem Abbau der Gleisanlagen im Februar 1971 führte.
Einblicke in die Vergangenheit: Ausstellungsdetails
In der Ausstellung werden nicht nur Modelle des Lechbrucker Bahnhofs und anderer Bahnhöfe gezeigt, sondern auch originale Erinnerungsstücke wie Fahrkarten und ein Streckenplan präsentiert. Besucher haben die Möglichkeit, durch Amateur-Schmalfilme aus den 1970er Jahren und Cartoons von Erik Liebermann einen lebendigen Eindruck von der damaligen Zeit zu erhalten.
Lebensadern der Vergangenheit: Erinnerungen und Anekdoten
Ein besonderes Highlight der Ausstellung sind die persönlichen Erinnerungen der Besucher, die ihre eigenen Erfahrungen mit dem „Lecher Bähnle“ teilen konnten. In einer Zeit, in der die Schiene und die Straße eng miteinander verknüpft waren, repräsentiert diese Bahnlinie ein Stück Geschichte, das nicht in Vergessenheit geraten sollte.
Die Ausstellung im Flößermuseum in Lechbruck ist noch bis zum 28. Juli geöffnet und bietet Besuchern die Möglichkeit, in die faszinierende Welt der Eisenbahnvergangenheit einzutauchen. Nutzen Sie die Gelegenheit, um anhand dieser Ausstellung die Bedeutung des „Lecher Bähnle“ für die Region zu erfahren.