München

Pflegeskandal bei Münchenstift: Abrechnungsbetrug und teure Oscar-Party enthüllt

Darum wurde die Leiterin des Seniorenheims in München entlassen

Ein Skandal erschüttert die Stadt München, als bekannt wurde, dass die Münchenstift, eine städtische Pflege-Tochter mit 15 Seniorenheimen, Opfer von Abrechnungsbetrug in Höhe von rund 300.000 Euro wurde. Das Revisionsamt deckte auf, dass Mitarbeiter jahrelang gefälschte Einsätze von Rufbereitschaft angemeldet haben, die nie stattgefunden haben. Unter anderem wurde eine teure Oscar-Party während der Arbeitszeit organisiert, was zu weiterer Kritik führte.

Die neue Geschäftsführerin, Renate Binder, wurde aufgrund dieser Vorwürfe entlassen, nachdem der Betriebsrat sie über die situations berichtete. Trotz Binders Beteuerungen, unschuldig zu sein, wurde ihre Anstellung während der Probezeit beendet. Die Suche nach einem neuen Leiter für die Münchenstift ist in vollem Gange.

Ein Insider belastet auch den ehemaligen Geschäftsführer, Siegfried Benker, der bis Oktober 2023 im Amt war und vor kurzem zum Ehrenbürger Münchens ernannt wurde. Es wird behauptet, dass beide erheblichen Schaden für die Münchenstift verursacht haben. Benker lehnte es ab, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.

Neben dem Abrechnungsskandal kritisierte das Revisionsamt auch die exzessive Ausrichtung einer „Oscarverleihung“ für die Mitarbeiter im Oktober 2023. Die Party, inklusive rotem Teppich, Cocktailbar und zwölf Oscar-Statuetten, kostete insgesamt fast 20.000 Euro. Obwohl die Schadenssumme von 300.000 Euro bisher nicht bestätigt wurde, zieht die Münchenstift bereits erste personelle Konsequenzen in Erwägung.

Die heftigen Vorwürfe gegen die Münchenstift haben die Pflegeeinrichtung in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt und werfen ein schlechtes Licht auf die Verwaltung. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Schritte unternommen werden, um den Skandal aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"