Ist eine Stadtumstrukturierung durch ein Popkonzert gerechtfertigt? Diese kontroverse Frage stellt sich derzeit in Gelsenkirchen, wo die Forderung nach einer temporären Umbenennung aufgekommen ist. Die Initiative geht von einer jungen Taylor Swift-Fanin namens Aleshanee Westhoff aus Emmerich aus. Sie stieß auf ähnliche Aktionen in anderen Städten, die der Sängerin einen Besuch abstattete und setzte sich dafür ein, dass auch Gelsenkirchen während der Konzerttage den Namen „Swiftkirchen“ tragen soll.
Die Idee fand Gehör bei der Bürgermeisterin von Gelsenkirchen, Karin Welge, und so wurde symbolisch das erste Ortseingangsschild mit dem temporären Namen „Swiftkirchen“ versehen. Diese Maßnahme stößt jedoch nicht bei allen Anwohnern auf Zustimmung. Während die eingefleischten Fans, auch bekannt als „Swifties“, begeistert sind, zeigen sich andere kritisch oder sogar ablehnend gegenüber der Aktion.
Doch was steckt hinter dieser ungewöhnlichen Initiative? Taylor Swift, der internationale Popstar, wird im Juli drei Konzerte in der Veltins Arena auf Schalke geben. Die Nachfrage nach Tickets war überwältigend, und Gelsenkirchen wird somit zum Mittelpunkt des „Swift-Fiebers“. Während dieses Zeitraums soll die Stadt also in „Swiftkirchen“ umbenannt werden, um das Event gebührend zu feiern.
Es bleibt abzuwarten, wie die Bewohner und Besucher auf diese temporäre Namensänderung reagieren werden. Eine ähnliche Aktion findet parallel in anderen deutschen Städten statt, in denen Taylor Swift auf ihrer „Eras Tour“ auftritt, darunter Hamburg und München. Die Debatte über die Bedeutung von Namensgebung und Identität einer Stadt durch ein Popkonzert ist in vollem Gange und polarisiert die Gemüter.