Deutschland

VRFF ruft zu Streiks in ARD-Anstalten auf – Auswirkungen auf WDR und NDR

Streikmaßnahmen der VRFF in der ARD – Auswirkungen auf die Öffentlichkeit

Infolge der erfolglosen Tarifverhandlungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk rief die VRFF am Mittwochabend, dem 3. Juli, zu Streiks in mehreren Rundfunkanstalten bundesweit auf. Dies führte dazu, dass Sendungen wie die „Aktuelle Stunde“ und „WDR heute aktuell“ im WDR vollständig entfielen. Auch die NDR-Tagesschau konnte aufgrund des Streiks ihr Nachrichtenangebot am Donnerstagmorgen nur eingeschränkt senden.

Die Arbeitgeber im WDR legten am 2. Juli lediglich ein als „völlig unzureichend“ bezeichnetes Angebot vor. Dieses Angebot sieht eine jährliche Gehaltssteigerung von 2,25% im Jahr 2024 und garantiert nur 1,23% ab 2025 vor. In Kontrast dazu fordert die VRFF eine Gehaltserhöhung von mindestens 10%, um Reallohnverluste auszugleichen und qualifiziertes Personal im öffentlich-rechtlichen Rundfunk halten zu können.

Die Gewerkschaft betont, dass die Beschäftigten in den letzten Jahren bereits Reallohnverluste hinnehmen mussten. Sie sind daher nicht bereit, weitere Einbußen hinzunehmen und drohen mit weiteren Streikmaßnahmen, sollte keine Einigung erzielt werden.

Die Tarifverhandlungen stehen an einem kritischen Punkt, mit der Möglichkeit umfangreicherer Streiks und massiver Programmstörungen. Die VRFF ist bereit, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um ein angemessenes Angebot zu erhalten.

Die VRFF, als Teil des dbb beamtenbund und tarifunion, setzt sich für faire Arbeitsbedingungen, unabhängigen Journalismus und eine angemessene Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ein.

NAG

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