Die Frauenberg-Milbe hält seit über 100 Jahren die Bewohnerinnen und Bewohner am Frauenberg in Fulda in Atem. Diese winzige, aber lästige Kreatur ist für ihre juckenden Bisse berüchtigt und sorgt jedes Jahr in den Sommermonaten für Unmut. Obwohl die Frauenbergmilbe nur in dieser speziellen Region auftritt, hat sie sich fest in den Wiesen des Frauenbergs etabliert.
Bruder Gerhard Busche vom Franziskanerkloster am Frauenberg kann ein Lied von den Bissen der Milbe singen. Bereits seit Jahren begleiten sie ihn und die Schafe auf ihren abendlichen Spaziergängen. Die Geschichte der Frauenberg-Milbe reicht bis in die Gründerzeit des 19. Jahrhunderts zurück, als die Fuldaer die Gegend als Naherholungsgebiet entdeckten und Picknicks auf den Wiesen veranstalteten, nur um dann von den Bissen überrascht zu werden.
Um die Ausbreitung der Frauenbergmilbe einzudämmen, empfiehlt Bruder Gerhard Busche, die Grasflächen kurz zu halten. Dadurch soll die Population kontrolliert und die Vielfalt der Natur bewahrt werden. Die Bisse der Milbe sind leicht zu erkennen, da sie rote, juckende Flecken hinterlassen, die oft mehrere Tage lang Beschwerden verursachen.
Die Frauenbergmilbe ernährt sich vom Zellsaft und löst durch ihre Bisse einen anhaltenden Juckreiz aus. Trotzdem überträgt sie keine Krankheiten und stellt daher keine ernsthafte Bedrohung dar. Bei Beschwerden nach einem Biss können in lokalen Apotheken antiallergische oder kortisonhaltige Salben erworben werden, um Linderung zu verschaffen.
Um die Frauenbergmilbe in den Privatgärten zu bekämpfen, können spezielle Mittel eingesetzt werden. Insgesamt bleibt die Frauenberg-Milbe jedoch ein saisonales Ärgernis in Fulda. Trotzdem können gezielte Maßnahmen und Vorsichtsmaßnahmen dabei helfen, die sommerlichen Spaziergänge und Picknicks auf den Wiesen des Frauenbergs zu genießen, ohne von den Bissen der Milbe geplagt zu werden.
– NAG