Fünf Verdächtige wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verhaftet
In einer gezielten Aktion wurden heute fünf Verdächtige wegen schwerwiegender Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen festgenommen. Die Bundesanwaltschaft hat in Zusammenarbeit mit verschiedenen Landeskriminalämtern die vermeintlichen Täter dingfest gemacht. Die Verhaftungen von vier Mitgliedern einer syrischen Miliz sowie eines mutmaßlichen Mitarbeiters des syrischen Geheimdienstes erfolgten aufgrund von Haftbefehlen des Bundesgerichtshofs.
Die Verdächtigen, darunter staatenlose syrische Palästinenser und ein syrischer Staatsangehöriger, werden beschuldigt, an der Tötung und Misshandlung von Zivilisten beteiligt gewesen zu sein. Zudem sollen sie Folter und Freiheitsberaubung begangen haben. Ein besonders erschütternder Vorfall ereignete sich in Al Yarmouk, als die Verdächtigen an der gewaltsamen Niederschlagung einer friedlichen Demonstration beteiligt waren und gezielt auf Demonstranten schossen, sechs Menschen starben an ihren Verletzungen.
Die Festgenommenen gehörten einer bewaffneten Miliz an, die eng mit dem syrischen Regime kooperierte und in Al Yarmouk die Kontrolle ausübte. Später kam es zu gravierenden Nahrungsmittel- und Versorgungsengpässen in diesem Stadtviertel, was die Leiden der Bevölkerung noch vergrößerte.
Die Verhaftungen in Deutschland stehen im Zusammenhang mit ähnlichen Aktionen in Schweden, wo drei weitere Verdächtige festgenommen wurden. Dies verdeutlicht das Ausmaß und die internationale Dimension der Ermittlungen gegen diese mutmaßlichen Täter.
Die Einzelheiten der Anklagen und die Beweise gegen die Beschuldigten werden nun vor Gericht gebracht, um Gerechtigkeit für die Opfer und ihre Familien zu erreichen. Die heutigen Festnahmen sind ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Straflosigkeit und für die Wahrung der Menschenrechte weltweit.
– NAG