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Bevölkerungsrückgang in Boostedt: Finanzielle Herausforderungen für die Gemeinde

Zukunft von Boostedt nach Einwohnerschwund

Boostedt, eine kleine Gemeinde im Kreis Segeberg, musste in den letzten Jahren einen signifikanten Einwohnerschwund verzeichnen. Laut den jüngsten Daten des Statistischen Bundesamtes, basierend auf dem Zensus vom Mai 2022, liegt die Einwohnerzahl nun bei 5.269, was einem Rückgang von 23,5 Prozent im Vergleich zur vorherigen Schätzung von 6.885 Bürgern im Jahr 2011 entspricht. Diese Entwicklung hat weitreichende Auswirkungen auf die Gemeinde und das umliegende Amt Boostedt-Rickling.

Der Amtsdirektor Jörn Klatt führt die Diskrepanz in den Zahlen auf Datenbereinigungen im Einwohnermeldeamt vor sechs Jahren zurück. Möglicherweise wurden diese Bereinigungen nicht korrekt an das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein übermittelt, was zu einer fehlerhaften Bevölkerungsschätzung führte.

Durch den Einwohnerrückgang droht Boostedt im kommenden Jahr Einbußen bei den Schlüsselzuweisungen in Höhe von etwa 1,32 Millionen Euro zu verzeichnen. Dies kann sich auch auf die Amts- und Kreisumlagen negativ auswirken, wodurch die finanzielle Situation der Gemeinde stark belastet werden könnte.

Optimistischer Ausblick durch Bürgermeister König

Trotz dieser Herausforderungen sieht Bürgermeister Hartmut König einen Lichtblick für die Zukunft von Boostedt. Seit dem letzten Zensus zeichnet sich eine leichte Erholung der Einwohnerzahl ab, mit rund 6.100 Bewohnern zum Januar 2024. Dieser positive Trend ermutigt zu Hoffnung, erfordert aber auch eine sorgfältige Haushaltsplanung und Überprüfung von geplanten Infrastrukturprojekten.

Die finanziellen Auswirkungen des Einwohnerschwunds könnten auch Auswirkungen auf die umliegenden Gemeinden haben. Während Boostedt mit Einbußen zu kämpfen hat, könnten Gemeinden wie Daldorf, Groß Kummerfeld und Rickling von der geschätzten Finanzverteilung im Jahr 2025 profitieren.

NAG

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