München erstrahlt in neuem Glanz – ein grünes Sommermärchen
Ein Anblick, der in diesem Sommer viele Münchnerinnen und Münchner verzaubert: Statt grauem Beton dominieren grüne und bunte Oasen die Straßenränder, die sonst eher trist und leblos wirken. Mehr Grün, lebendige Insekten und eine blühende Vielfalt prägen das Stadtbild. Doch der Grund für diese Verwandlung liegt nicht allein im reichlichen Regen der vergangenen Monate.
Ein grüner Traum in München: Die Revolution des Straßenbegleitgrüns
Das Baureferat hat mit der „Stadtweiten Mahdumstellung beim Straßenbegleitgrün“ einen Schritt in eine nachhaltigere Zukunft getan. Bereits im Jahr 2021 startete das Pilotprojekt in Schwabing-West, gefolgt von Bogenhausen im darauffolgenden Jahr. Die Erkenntnisse in Bezug auf Pflege, ökologische Wirksamkeit und Kosten waren entscheidend. Das Konzept zielt darauf ab, dem Artensterben vorzubeugen und das Stadtklima angesichts des Klimawandels zu verbessern. Eine reduzierte Mähfrequenz ist ein Schlüsselaspekt dieses Ansatzes. Statt zwölfmal im Jahr wird nun nur noch zweimal gemäht.
Ein blühendes Miteinander: Die neuen Grünvernetzungen in München
Die Umstellung auf eine „zweimalige Mahd“ hat bereits positive Auswirkungen gezeigt, vor allem bei der Zunahme der Artenvielfalt auf über einem Drittel der Flächen. Die Schaffung von Grünvernetzungen, selbst in Bereichen mit geringem Grünanteil, ist ein großer Erfolg. Nach dem gelungenen Pilotprojekt hat der Stadtrat das Baureferat beauftragt, die Voraussetzungen für die stadtweite Umstellung zu schaffen. Hadern und Aubing-Lochhausen waren 2024 bereits Teil dieser Veränderung, während weitere zehn Stadtbezirke in 2025 folgen sollen. Der ehrgeizige Plan sieht vor, bis 2026 die zweimalige Mahd in allen Stadtbezirken einzuführen.
Die grüne Revolution in München zeigt, wie Städte sich nachhaltig verändern können, um die Natur zu schützen und gleichzeitig lebenswertere Räume für Mensch und Tier zu schaffen.
– NAG