Rosenheim

Mutige Maren Kroymann: Konsequenzen eines öffentlichen Coming-outs

„Die ARD war nicht erfreut“ – Die Wirkung eines mutigen Coming-outs

Maren Kroymann hat vor über dreißig Jahren den mutigen Schritt gewagt, sich als lesbisch zu outen. Diese Entscheidung hatte jedoch zeitweise negative Auswirkungen auf ihre Karriere, insbesondere bei ihrem Arbeitgeber, der ARD.

Obwohl ihr Coming-out in der queeren Community Anerkennung erhielt, stieß Maren Kroymann bei der ARD auf Ablehnung. Dies führte dazu, dass sie nach dem Ende ihrer Satiresendung „Nachtschwester Kroymann“ im Jahr 1997 nur noch wenige Schauspielrollen beim öffentlich-rechtlichen Sender erhielt. Die Reaktionen auf ihr Coming-out waren teilweise spöttisch und verletzend, sowohl in Artikeln als auch von Kollegen.

Das persönliche Empfinden von Maren Kroymann

Trotz der beruflichen Rückschläge bereut Maren Kroymann ihr Coming-out nicht. Für sie stand spätestens nach dem gewaltsamen Tod des Schauspielers Walter Sedlmayr fest, dass sie zu ihrer lesbischen Identität stehen musste. Ein Aufruf einer lesbischen Journalistin bestätigte sie in ihrem Entschluss. Heute gilt sie in der lesbischen Community als Ikone, die vielen Frauen Mut macht, zu ihrer sexuellen Orientierung zu stehen.

Die Bedeutung von Coming-outs in der Unterhaltungsindustrie

Das mutige Coming-out von Maren Kroymann zeigt, dass öffentliche Enthüllungen über die sexuelle Orientierung auch in der Unterhaltungsbranche nicht immer positiv aufgenommen werden. Es verdeutlicht die Herausforderungen, denen queere Prominente gegenüberstehen, wenn sie sich entscheiden, offen zu ihrer Identität zu stehen.

Diese Entwicklung spiegelt sich auch in aktuellen Ereignissen wider, wie dem Coming-out von „Tatort“-Star Jasna Fritzi Bauer. Die Geschichten von Maren Kroymann und anderen queeren Prominenten tragen dazu bei, die Sichtbarkeit und Akzeptanz von LGBTQ+-Personen in der Unterhaltungsindustrie zu fördern.

NAG

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