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Eruption auf Stromboli: Alarmstufe rot ausgerufen

Vulkanische Aktivität auf Stromboli versetzt die Insel in Alarmbereitschaft

Neapel (dpa) – Ein erneuter Ausbruch des aktiven Vulkans Stromboli auf der gleichnamigen italienischen Vulkaninsel im Mittelmeer hat die Behörden dazu veranlasst, die höchste Alarmstufe rot auszurufen. Dies erfolgte, nachdem das nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (IGNV) einen plötzlichen Anstieg der seismischen Aktivitäten registriert hatte.

Dieser mehr als 920 Meter hohe Vulkan zählt zu den aktivsten in Europa und verzeichnet seit mehreren Tagen eine erhöhte Aktivität. Lava strömt in großen Mengen aus dem Krater und bahnt sich steil den Weg hinunter bis ins Meer. Massive Rauchschwaden steigen in den Himmel, was Anwohner und Behörden gleichermaßen alarmiert hat.

Die Insel Stromboli, eine der Liparischen Inseln, beherbergt eine kleine Gemeinschaft von nur wenigen Hundert Menschen, die nun aufgefordert werden, die Anweisungen des Zivilschutzes genau zu befolgen und die Lage im Auge zu behalten. Die Touristen, die die Insel regelmäßig besuchen, um den Vulkan zu erklimmen, werden gebeten, sich vorerst fernzuhalten.

Die Geschichte des Stromboli ist nicht nur durch seine vulkanische Aktivität geprägt, sondern auch durch seine literarische und filmische Bedeutung. Im 19. Jahrhundert wurde der Vulkan im Abenteuerroman „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ von Jules Verne verewigt, während der Regisseur Roberto Rossellini den Film „Stromboli“ mit Ingrid Bergman in der Hauptrolle kurz nach dem Zweiten Weltkrieg auf der Insel drehte.

Die Behörden beobachten die Situation auf der Vulkaninsel weiterhin genau, um auf schnell verändernde Entwicklungen vorbereitet zu sein und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Ein Ausbruch des Stromboli kann sowohl für die Bewohner als auch für die Besucher der Insel erhebliche Gefahren mit sich bringen, weshalb die Vorsichtsmaßnahmen intensiviert wurden.

NAG

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