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Neue Methoden zum Schutz des Lebensraums: Der Biber im Rohrbach in Ludwigsau

Erhöhte Verkehrssicherheit und natürliche Lebensräume: Ein Erfolg für Mensch und Natur

Der Biber hat sich in zahlreichen Gewässern in Deutschland und Hessen angesiedelt und erobert langsam seinen Lebensraum zurück. Auch im Rohrbach, einem Gebiet der Gemeinde Ludwigsau, hat sich das größte Nagetier Europas angesiedelt. Doch entlang des Gewässers sorgte ein von ihm gebauter Damm zwischen Gerterode und Niederthalhausen für Probleme. Das umgeleitete Wasser durch den Damm führte zu einem Abrutschen des Ufers, nur wenige Meter von der Landesstraße 3254 entfernt.

Neue Maßnahmen für mehr Sicherheit

Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und ein mögliches Abrutschen der Landestraße zu verhindern, griff Hessen Mobil ein. In Zusammenarbeit mit Naturschutz- und Wasserschutzbehörden wurde eine innovative Methode angewandt. Entlang des Bachufers wurden Eichenstämme als Damm errichtet, um das Wasser zurückzuhalten und die Erosionsgefährdung des Bodenmaterials zu verringern. Ergänzend wurde Steinmaterial verfüllt und Erdboden aufgeschüttet. Zudem wurden Erlen gepflanzt, deren Wurzeln das Ufer langfristig verfestigen sollen.

Ein Pilotprojekt mit vielfältigen Zielen

Diese Kombination an Maßnahmen soll nicht nur einen zukünftigen Bodenrutsch verhindern, sondern auch die Verkehrssicherheit gewährleisten. Dabei wird bewusst auf Naturmaterialien gesetzt, um die Landschaft so natürlich wie möglich zu belassen und wichtige Naturgutfunktionen zu erhalten. Der zielgerichtete Einsatz von Erlen und Eichen als Ufersicherung zeigt, wie die Interessen von Mensch und Natur harmonisiert werden können. Hessen Mobil arbeitet beständig daran, notwendige Eingriffe in die Natur so gering wie möglich zu halten und dabei die natürlichen Lebensräume zu schützen und zu entwickeln.

NAG

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