„Ein Lichtblick in schweren Zeiten: Die ECMO-Studie in Bad Nauheim“
Inmitten der ruhigen Intensivstation der Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim wird eine bedeutende Studie durchgeführt, die Hoffnung auf genauere Prognosen für Patienten an der ECMO (Extrakorporale Membranoxygenierung) liefert. Diese lebensrettende Behandlungsmethode, die Blut künstlich mit Sauerstoff versorgt, erhält durch das gemeinsame Engagement von Intensivpflegekräften, Kardiotechnikern und Ärzten neue Impulse.
Ein zentraler Aspekt der Studie ist die Frage nach den Überlebenschancen jedes einzelnen Patienten an der ECMO. Die Dauer, für die ein Patient an das Gerät angeschlossen werden kann, ist begrenzt und erfordert präzise Prognosen. Hierbei spielen Erfahrungswerte eine entscheidende Rolle: Langjährige Pflegekräfte, wie Marco Dohle, betonen die Bedeutung von Erfahrung und Intuition bei der Einschätzung des Therapieverlaufs.
Die ECMO-Behandlung bedeutet für viele Patienten in Bad Nauheim die einzige Überlebenschance. Jedes Jahr werden etwa 80 Patienten an der ECMO behandelt, wobei die Hälfte von ihnen dank dieser lebensrettenden Maßnahme überlebt. Dennoch wird der Patientenwille stets respektiert, wobei die Entscheidung oft in Momenten getroffen wird, in denen die Patienten nicht mehr ansprechbar sind.
Die ECMO schafft nicht nur den Patienten wertvolle Zeit, sondern auch den Ärzten und Pflegekräften die Möglichkeit, eine präzise Behandlungsstrategie zu planen. Sie ist eine Brücke zum weiteren Verlauf, die in manchen Fällen ein zweites Leben schenken kann. Die Kerckhoff-Klinik setzt sich mit großem Engagement für die erfolgreiche Durchführung der Studie ein, um durch Forschung und Lehre neue Erkenntnisse zu gewinnen und die Patientenversorgung kontinuierlich zu verbessern.
Die ECMO-Studie wird über einen Zeitraum von drei Jahren in Zusammenarbeit mit anderen deutschen Kliniken durchgeführt und umfasst Beobachtungen zu Gesundheitszuständen von insgesamt 1000 Patienten. Die Erkenntnisse aus dieser Studie sind von unschätzbarem Wert und werden zu einer optimierten Versorgung und einer hoffnungsvollen Zukunft für Patienten in Not beitragen. – NAG