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Frankreich unter Druck: Chinas Untersuchung gegen importierten Branntwein aus der EU

Handelskrieg: China reagiert auf Autozölle, hört auf EU-Brandy-Unternehmen – Wirtschaft

Inmitten eines zunehmenden Handelskonflikts zwischen China und der EU hat Peking beschlossen, importierte Branntweine genauer zu untersuchen. Die Maßnahme in Form von Anti-Dumping-Ermittlungen richtet sich hauptsächlich gegen Unternehmen aus Frankreich, die von den Folgen betroffen sind. Dieser Schritt erfolgte als Reaktion auf die Untersuchungen von Brüssel gegen chinesische Elektroautos.

Die Anti-Dumping-Ermittlungen zielen darauf ab, herauszufinden, ob die importierten Branntweine zu günstigeren Preisen auf dem Markt angeboten werden, als es üblich ist. Dies könnte langfristig einen Schaden für die heimische Industrie verursachen, was Peking dazu veranlasst hat, Maßnahmen zu ergreifen.

Das chinesische Handelsministerium hat angekündigt, am 18. Juli ein Treffen abzuhalten, bei dem betroffene Unternehmen zum Thema industrieller Schaden und Ursachen im Zusammenhang mit Brandy-Produkten angehört werden. Diese Anhörung dient dem Zweck, Fairness, Unparteilichkeit und Transparenz in den laufenden Untersuchungen zu gewährleisten.

Die Behörde in China hat betont, dass sie Gesprächsbereitschaft zeigt, um im Rahmen der viermonatigen Frist, bevor die endgültigen Maßnahmen eingeführt werden, zu einer Einigung zu gelangen. Dieser Schritt zeigt, dass trotz der Spannungen im Handel zwischen China und der EU Interesse an einer Lösung auf dem Verhandlungsweg besteht.

Es bleibt abzuwarten, wie die EU auf diese jüngsten Entwicklungen reagieren wird und ob sich die beiden Handelspartner auf eine gemeinsame Lösung einigen können. Die Ergebnisse der Anti-Dumping-Ermittlungen werden voraussichtlich Auswirkungen auf die Brandy-Industrie in der EU haben und könnten zu weiteren Spannungen im internationalen Handel führen. – NAG

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