Umwandlung des Hochbunkers in ein grünes Paradies: Hamburger Gemeinschaft feiert die neue Errungenschaft
Am Freitag ab 9 Uhr öffnet der grüne Hochbunker auf St. Pauli seine Türen für alle Besucher und erwartet sie mit einem atemberaubenden Panoramablick über die Hansestadt. Diese Umgestaltung markiert nicht nur eine architektonische Veränderung, sondern auch eine kulturelle Neuerung für die Hamburger Community.
Der ursprünglich 38 Meter hohe Flakbunker, der 1942 von Zwangsarbeitern errichtet wurde, hat eine Transformation durchgemacht und ist nun um fünf weitere Etagen auf 58 Meter erhöht worden. Dieses ehemalige Symbol dunkler Zeiten erstrahlt nun in neuem Glanz und bietet tausenden von Pflanzen einen Lebensraum, der gleichzeitig als natürliche Klimaanlage dient.
Der Dachgarten mit 4700 Pflanzen ist ein Highlight des Projekts und wird von außen durch luftige Höhen über den sogenannten Bergpfad zugänglich. Hier können Besucher nicht nur die grüne Oase in der Stadt bewundern, sondern auch die vielfältigen Gastronomie-Angebote nutzen, darunter das Hotel Reverb by Hard Rock, die Bar „Karo & Paul“, das Café „Constant Grind“ und das Restaurant „La Salsa“.
Um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten, wird es eine Besuchergrenze geben, die kontrolliert wird. Der Dachgarten kann in den warmen Monaten von 09.00 bis 21.00 Uhr erkundet werden, jedoch werden unterschiedliche Sommer- und Winteröffnungszeiten eingeführt.
Das Projekt wird nicht nur als architektonische Neuerung gefeiert, sondern auch als bedeutendes Symbol für die Klimaziele der Stadt und den wirtschaftlichen Erfolg, den solche Initiativen fördern können. Die erste Party auf dem Bunkerdach am Donnerstagabend zeigte bereits, wie dieser Ort die Menschen begeistert und als Treffpunkt für die Community dient.
Der Hochbunker am Hamburger Heiligengeistfeld hat eine neue Identität angenommen – von einem Relikt der Vergangenheit zu einem lebendigen, freundlichen Ort, der die Vielfalt und den Wandel der Stadt widerspiegelt.
lno/jlau – NAG