Langjährige Feldgeschworene und ihre bedeutende Rolle in der Gesellschaft
Am vergangenen 4. Juli 2024 wurden im Weißen Rößl in Neustadt an der Waldnaab langjährige, verdiente Feldgeschworene ausgezeichnet. Dieses traditionelle Ehrenamt, das bereits seit dem 13. Jahrhundert existiert, stellt auch in der heutigen Zeit eine wichtige Verbindung zwischen der modernen Technologie des Vermessungswesens und den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort dar.
Die Feldgeschworenen erfüllen eine entscheidende Schlichtungsfunktion bei Fragen zum Grenzverlauf und tragen somit maßgeblich zum Frieden in der Gesellschaft bei. Trotz des Einsatzes modernster digitaler Messtechnik ist ihr fachliches Know-how und ihre Ortskenntnis unentbehrlich. Sie sind die Hüter der Grenzsteine und lösen Konflikte mit Souveränität und Fingerspitzengefühl.
Ihr ehrenamtlicher Einsatz, der sich über 25, 40 und sogar 50 Jahre erstreckt, wurde von Landrat Andreas Meier und Leitendem Vermessungsdirektor Hermann Prölß gewürdigt. Während andernorts ähnliche Ämter abgeschafft wurden, wird in Bayern die Bedeutung der Feldgeschworenen nach wie vor hoch geschätzt.
Die feierliche Zeremonie wurde von den Ehefrauen der Geehrten, den Bürgermeistern der Heimatgemeinden und Bürgermeister Karlheinz Budnik begleitet. Neben den persönlich von Staatsminister Albert Füracker unterzeichneten Ehrenurkunden erhielten die Feldgeschworenen kleine Präsente als Anerkennung für ihren unermüdlichen Einsatz.
Die Auszeichnung ging an:
Für 25 Jahre Dienst:
- Thomas Gmelch aus Speinshart (Tremmersdorf)
- Josef Kiesl aus Vohenstrauß (Waldau)
Für 40 Jahre Dienst:
- Wilhelm Frank aus Kirchendemenreuth
Für 50 Jahre Dienst:
- Josef Franz aus Püchersreuth
Die Ehrung dieser langjährigen Feldgeschworenen unterstreicht die wichtige Rolle des Ehrenamts in der Gesellschaft und würdigt ihr Engagement für den Zusammenhalt und Frieden in unserer Region.
– NAG
