Feier zu Ehren des Amerikanischen Unabhängigkeitstags in Köln
Am vergangenen Donnerstag fand der traditionelle Empfang des Amerikahauses zum Unabhängigkeitstag der USA in den Deutzer Rheinterrassen statt. Doch in diesem Jahr war die Stimmung weniger festlich als sonst. Der bevorstehende Abschied von US-Generalkonsulin Pauline Kao und die Unsicherheit über die anstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA warfen einen Schatten über die Feier.
Städte-Rivalität und transatlantische Beziehungen im Fokus
Die Bürgermeister von Köln und Düsseldorf, Henriette Reker und Stephan Keller, nutzten die Gelegenheit, um über die möglichen Auswirkungen einer erneuten Amtszeit von Präsident Donald Trump auf die transatlantischen Beziehungen zu sprechen. Reker betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Europa und den USA und signalisierte, dass Europa bereit sei, selbständiger zu handeln, sollte die Kooperation auf internationaler Ebene schwieriger werden.
Düsseldorf als starker US-Standort sieht die anstehenden Präsidentschaftswahlen als potenziell entscheidend für die Zukunft der Region. Die lockere Atmosphäre des 4. Juli Empfangs wurde von den beiden OBs genutzt, um ein wenig Städte-Rivalität aufkommen zu lassen. Besonders amüsant war es für die Anwesenden, Düsseldorfs Oberbürgermeister vor der Kulisse des Kölner Doms sprechen zu hören.
Partnerschaft durch gemeinsame Herausforderungen gestärkt
Die anwesenden Gäste betonten die Bedeutung von gemeinsamen Herausforderungen wie dem Krieg in der Ukraine für die Stärkung der Partnerschaft zwischen den USA und Deutschland. US-Generalkonsulin Kao sprach davon, wie wichtig es sei, gerade in unsicheren Zeiten zusammenzuhalten. Auch Ingo Wolf, Vorstandsvorsitzender des Amerikahauses, hob die gemeinsamen Werte und die Bedeutung von Stärke in der Verteidigung von Demokratie hervor.
Seit einem Jahr steht die transatlantische Beziehung im Fokus des NRW-USA-Jahres. Die Hoffnung auf eine langfristige und stabile Freundschaft zwischen Nordrhein-Westfalen und den USA wurde bei diesem besonderen Empfang erneut betont. Trotz der Unsicherheiten in der internationalen Politik zeigten sich alle Beteiligten optimistisch, dass die Verbindung zwischen beiden Ländern auch zukünftig bestehen bleibt.
– NAG