Krefeld

Literarischer Sommer in Krefeld: Eine Abend voller Bücher und Lesungen mit Astrid Roemer und Ilija Trojanow

Das literarische Leben in Krefeld erwacht mit Spannung, als der 25. Literarische Sommer seine Türen öffnet. Mit einer Vielzahl von Beiträgen, Klugheit, Gedankenaustausch und Lesungen von Astrid Roemer und Ilija Trojanow, verspricht diese Veranstaltung eine reiche Erfahrung für die Besucher.

Der Oberbürgermeister Frank Meyer begrüßte die rund 100 Gäste im Atrium der Mediothek und betonte die Bedeutung dieses Festivals, das vor 25 Jahren als großes Wagnis begann. Er lobte das Engagement der Gemeinden beiderseits der Grenze, das zum Wachstum des Festivals beitrug, und erklärte, dass der Literarische Sommer nun unverzichtbar ist.

Die niederländische Generalkonsulin Hanna Andrea Tijnes, selbst ein „Bücherwurm“, eröffnete das Festival und würdigte das Jubiläum als Ausdruck von Liebe zur Literatur und Durchhaltevermögen. Sie führte die Gäste in das Werk von Astrid Roemer ein, das wichtige Themen wie Kolonialgeschichte und Identität aufgreift.

Evelyn Buchholtz, die Leiterin der Mediothek, dankte allen Unterstützern für ihre finanzielle, ideelle und tatkräftige Hilfe, insbesondere dem „treuen Anderen Buchladen“ und den Technikern von der Fabrik Heeder. Sie zitierte Nabokov und reflektierte über das zweite Leben, das Menschen führen, wenn sie ihre Heimat verlassen.

Thomas Hoeps, der Leiter des Niederrheinischen Literaturhauses, hob die Verbindung zwischen den Lebenserfahrungen der Autoren Roemer und Trojanow hervor und betonte die Bereicherung des Reisens für ihre Schreibkunst.

Astrid Roemer, die 1947 in Niederländisch-Guyana geboren wurde und als „karibische Virginia Woolf“ bezeichnet wurde, konnte leider nicht persönlich anwesend sein. Dennoch beeindruckte eine Audiowiedergabe die Zuhörer und eine Lesung aus ihrem Roman „Gebrochen Weiß“ ließ die exotische Welt der Autorin lebendig werden.

Der Abend endete mit einer Lesung aus „Tausend und ein Morgen“, dem neuen Roman von Ilija Trojanow. Dieses Werk entführt die Leser in utopische Welten mit „Chronauten“, die die Geschichte durch behutsame Zeitreisen verändern können. Trojanow betont die Bedeutung von Narrativen, um das Unerklärliche zu verstehen.

Der 25. Literarische Sommer in Krefeld verspricht eine faszinierende Reise durch Literatur und Lebenserfahrungen, die die Besucher noch lange beschäftigen wird. – NAG

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