Weiden in der Oberpfalz

Kremlgegner Wladimir Kara-Mursa in Haft-Krankenhaus verlegt: Gesundheitszustand unklar

Sorge um den Gesundheitszustand von Kremlgegner Kara-Mursa

Die Nachricht von der Verlegung des zu 25 Jahren Haft verurteilten Kremlgegners Wladimir Kara-Mursa in ein Haft-Krankenhaus im sibirischen Omsk hat Besorgnis ausgelöst. Kara-Mursa, einer der schärfsten Kritiker von Kremlchef Wladimir Putin, leidet seit langem unter schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen, deren genauer Zustand nun unklar ist. Seine Frau und Anwälte haben Schwierigkeiten, Zugang zu ihm zu erhalten, was Anlass zu großer Besorgnis gibt.

Die Umstände erinnern an den tragischen Tod des berühmten russischen Oppositionellen Alexej Nawalny, der ebenfalls in einem Straflager in Russland verstarb. Der Vorfall verdeutlicht erneut die harten Haftbedingungen, denen politische Gefangene in Russland ausgesetzt sind, was zu ernsten gesundheitlichen Schäden führen kann.

Jewgenija Kara-Mursa betonte, dass ihr Mann bereits zwei Vergiftungsattacken überlebt hat und unter einer chronischen Erkrankung leidet. Die Verzögerungen und Hindernisse beim Besuch durch Anwälte und Ärzte werfen Fragen über die Transparenz und den Umgang mit politischen Gefangenen in Russland auf. Besonders beunruhigend ist die Verlegung Kara-Mursas in eine Zelle mit erschwerten Haftbedingungen, eine Praxis, die häufig als Schikane gegen politische Gefangene eingesetzt wird.

Die Verurteilung von Wladimir Kara-Mursa im April 2023 zu 25 Jahren Lagerhaft unter dem Vorwurf des Hochverrats hat international für Aufsehen gesorgt. Als politischer Gefangener hat er mutig die Politik Putins und den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine kritisiert. Die Situation wirft ein Schlaglicht auf die prekäre Lage von Regierungskritikern in Russland und die dringende Notwendigkeit, ihre Rechte und Gesundheit zu schützen.

NAG

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