Merz hält Tür für Wagenknecht offen
Die jüngsten politischen Entwicklungen werfen ein neues Licht auf die möglichen Koalitionsoptionen im Osten Deutschlands. Friedrich Merz, der Vorsitzende der CDU, zeigte sich vor den anstehenden Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg flexibler, was die Zusammenarbeit mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) betrifft.
Nach einem Treffen der CDU-Führungsriege erging von Merz die Anweisung, dass keine Spekulationen über potenzielle Koalitionspartner gemacht werden sollen, bevor die Wahlen stattfinden. Diese Vorsichtsmaßnahme ist der schwierigen politischen Lage geschuldet, in der die AfD laut Umfragen hohe Unterstützung erhält. Um regieren zu können, muss die Union möglicherweise ungewöhnliche Bündnisse eingehen.
Lage in den Umfragen: Merz mit Blick auf die Bundestagswahl
Nach den Landtagswahlen richtet sich Merz‘ Augen auch auf die kommende Bundestagswahl. Die Umfragen zeigen eine deutliche Zunahme an Unterstützung für das BSW im aktuellen ARD-„Deutschlandtrend“. Das BSW gewinnt drei Prozentpunkte hinzu und erreicht nun acht Prozent.
Plötzliche Zurückhaltung von Merz gegenüber dem BSW
Interessant ist die plötzliche Zurückhaltung von Friedrich Merz gegenüber dem BSW. Noch vor kurzer Zeit hatte er eine klare Absage an eine Zusammenarbeit gegeben. In einem ARD-Interview bezeichnete Merz das BSW als „linksextrem und rechtsextrem“ und betonte, dass die CDU keine Koalition mit solchen Parteien eingehen würde.
Dennoch scheint sich Merz‘ Position nun zu lockern, vor allem angesichts der sich verändernden politischen Landschaft im Osten Deutschlands. Es bleibt abzuwarten, welche Entwicklungen sich noch ergeben werden und ob die Tür für eine Koalition mit dem BSW tatsächlich offen bleibt.
– NAG