Alpenüberquerung mit unerwartetem Ende: Gymnasiasten aus Bayern stranden auf 2662 Metern im Schnee
Eine geplante Alpenüberquerung sollte für elf Schüler des Maristengymnasiums in Furth ein unvergessliches Abenteuer werden. Zusammen mit zwei Reportern des Bayerischen Rundfunks und dem Schirmherr Harry G wollten sie mit dem Fahrrad von Furth über die Alpen bis an die Adria radeln. Die Route sollte täglich von Radioberichten und der BR-Abendschau begleitet werden, um Spenden für die BR-Spendenaktion „Sternstunden“ zu sammeln.
Schneefalle auf 2662 Metern Höhe
Am dritten Tag ihrer Reise erreichten die Schüler den Heiligen Geistjöchl auf 2662 Metern Höhe. Dort wurden sie von einer unerwarteten Schneedecke überrascht, die ihre Weiterfahrt behinderte. Die Gruppe war bereits zu erschöpft, um selbst abzusteigen, und musste ihre Räder bis zur Spitze tragen. Auf der Südseite erwartete sie erneut eine geschlossene Schneedecke, die ihre Lage noch schwieriger machte.
Rettung per Polizeihubschrauber
Lehrer Matthias Spandrad setzte einen Notruf ab, woraufhin die Polizei die Schüler und Begleitpersonen mit einem Hubschrauber unverletzt bergend. Die Bergrettung Mayrhofen übernahm sie und eskortierte sie sicher ins Tal. Obwohl die Gruppe gut ausgerüstet war, hätte die Gefahr der Schneefelder im Voraus abgeklärt werden sollen.
Nach einem unfreiwilligen Stopp in einem Ferienhof wurden die Schüler am nächsten Tag zurück in ihre Heimat in Niederbayern gebracht. Die geplante Alpenüberquerung musste vorzeitig beendet werden, aber alle Beteiligten sind wohlauf und freuen sich auf zukünftige Abenteuer.
– NAG