LeerWerra-Meißner-Kreis

Masterplan Wohnen: 3000 leerstehende Wohnungen im Werra-Meißner-Kreis – Lösungsansätze für den Wohnungsmarkt

Neue Maßnahmen zur Bewältigung des Wohnraumproblems im Werra-Meißner-Kreis

Die jüngsten Zensus-Erhebungen aus dem Jahr 2022 zeigen, dass im Werra-Meißner-Kreis rund 3000 Wohnungen leer stehen. Dies hat zu Diskussionen im Kreistag geführt, wie man den Wohnungsmarkt verbessern kann. Ein Masterplan Wohnen soll bis Ende des Jahres erstellt werden, um Lösungen für diese Problematik zu finden.

Einige der leerstehenden Wohnungen sind seit mehr als einem Jahr unbewohnt, während andere erst kürzlich leer gezogen wurden. Die Eigentümer planen, einen Teil der Wohnungen in den nächsten Wochen wieder zu vermieten, während andere für Bauarbeiten genutzt oder selbst genutzt werden sollen. Trotz der vorhandenen freien Wohnungen besteht Bedarf an bezahlbarem und barrierefreiem Wohnraum, insbesondere im sozialen Wohnungsbau.

Die Bevölkerungszahl im Kreis entwickelt sich überraschenderweise stabil, im Gegensatz zu bisherigen Prognosen. Bis 2045 wird nur ein minimaler Rückgang erwartet, und bis 2030 könnte die Einwohnerzahl sogar leicht steigen. Dies bedeutet, dass mehr Wohnraum benötigt wird, um den wachsenden Bedarf zu decken.

Um das Wohnraumproblem anzugehen, werden im Masterplan Wohnen Maßnahmen für die Schaffung von bezahlbarem und barrierefreiem Wohnraum ergriffen. Eine Wohnraum-Börse und die Umwandlung von Gewerbeflächen in Wohnraum sind einige der vorgeschlagenen Lösungen. Diese Maßnahmen sollen nicht nur Senioren und jungen Familien, sondern auch den Bewohnern in den kleineren Orten des Landkreises zugutekommen.

Der Masterplan Wohnen wird von Landrätin Nicole Rathgeber und Dr. Michael Glatthaar von der Stadtplanung Proloco unterstützt. Es ist entscheidend, dass der freie Wohnraum den Bedürfnissen der Menschen angepasst wird, um eine ausgewogene Wohnsituation im Werra-Meißner-Kreis zu gewährleisten.

NAG

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