Neuausbruch der Afrikanischen Schweinepest verunsichert Hessen
Das Landwirtschaftsministerium in Wiesbaden gab bekannt, dass in Hessen 11 neue Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) aufgetreten sind. Alle infizierten Wildschweine wurden im Landkreis Groß-Gerau gefunden, was die Bevölkerung vor Ort besorgt.
Die ASP ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die bei Schweinen fast immer tödlich verläuft. Obwohl der Erreger für Menschen ungefährlich ist, sind die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Landwirtschaft erheblich. Die Behörden haben bereits eine Sperrzone eingerichtet, die bestimmte Verhaltensregeln für die Bevölkerung vorsieht, darunter eine Leinenpflicht für Hunde und Einschränkungen für Jagd und Landwirtschaft.
Der erste Fall wurde Mitte Juni in Rüsselsheim entdeckt, und seither wurden weitere infizierte Wildschweine gefunden. Die Proben werden derzeit von zwei Laboren separat bestätigt, und es ist möglich, dass noch mehr Fälle auftreten. Die Restriktionszone erstreckt sich über den gesamten Landkreis Groß-Gerau und Teile der benachbarten Kreise Offenbach-Land, Darmstadt-Dieburg, Bergstraße und Main-Taunus-Kreis.
Sogar Teile der Städte Frankfurt am Main, Wiesbaden und Darmstadt sind von den Maßnahmen betroffen, da sich die Zone bis nach Rheinland-Pfalz erstreckt. Die Verunsicherung in der Bevölkerung wächst angesichts des Ausbruchs und der damit verbundenen Einschränkungen im Alltag. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden mit der Situation umgehen und ob weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Ausbreitung der ASP einzudämmen.
– NAG