Christian Thielemann – Eine musikalische Abschiedsreise
Der renommierte Kapellmeister Christian Thielemann wird sich nach 14 Jahren als Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle mit Mahlers grandioser 8. Symphonie aus Dresden verabschieden. Obwohl sein Ausscheiden aus der Position nicht auf eigenen Wunsch erfolgt, zeigt sich Thielemann optimistisch und dankbar für die vergangenen Jahre.
Thielemann, dessen Vertrag auf Wunsch der Sächsischen Staatsregierung nicht verlängert wurde, sieht seine Zeit in Dresden mit den schönsten Gefühlen der Dankbarkeit ab. Er betont, dass er Dresden nicht verlassen wird, sondern lediglich seine Rolle als Chefdirigent aufgibt.
Die finale Aufführung von Mahlers 8. Symphonie, die Thielemann am Sonntag, Montag und Dienstag dirigieren wird, markiert einen Höhepunkt seiner Ära in Dresden. Trotz der unerwarteten Wendung in seiner beruflichen Laufbahn zeigt sich Thielemann im Gespräch mit TAG24 in bester Stimmung.
Ein unerwartetes Ende und ein neuer Anfang in Berlin
Nachdem bekannt wurde, dass sein Vertrag nicht verlängert wird, wurde Thielemann überraschend mit Angeboten für die nächsten Jahre überhäuft. Innerhalb von zwei Wochen war sein Kalender für drei Jahre gefüllt, und so sah er das Ende seines Engagements in Dresden mehr als Überraschung denn als Enttäuschung.
Der Kapellmeister freut sich auf seine neue Position als Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper ab der kommenden Spielzeit. Er betont, dass die gute Zusammenarbeit mit der Staatskapelle Berlin und die Möglichkeit, mit renommierten Orchestern wie den Berliner und Wiener Philharmonikern zusammenzuarbeiten, seine musikalischen Ankerpunkte bleiben werden.
Ein musikalischer Abschied und neue Perspektiven
Thielemann, der Mahlers 8. Symphonie als Abschiedsstück auserwählt hat, sieht in dem Werk nicht nur eine musikalische Herausforderung, sondern auch eine mathematische und organisatorische Meisterleistung. Er betont die Bedeutung des Werkes und seine Freude darüber, dieses Stück als Abschiedskonzert dirigieren zu dürfen.
Obwohl Thielemann betont, dass er Dresden nicht dauerhaft verlassen möchte, stehen vorerst keine Termine für eine Rückkehr als Gastdirigent fest. Er respektiert die Entscheidung der Staatskapelle, die einem neuen Chefdirigenten die Möglichkeit geben soll, sich künstlerisch voll zu entfalten.
Die Emotionen des Abschieds
Aus Dresden wird Thielemann nicht nur die Musik der Staatskapelle vermissen, sondern auch das begeisterte Publikum, den Arbeitsweg zum Opernhaus und die Schönheit der Stadt. Trotz des unerwarteten Endes seiner Zeit in Dresden blickt Thielemann dankbar auf seine 14 erfüllten Jahre als Chefdirigent zurück und freut sich auf neue musikalische Herausforderungen in Berlin.
– NAG