Niedersachsens Verkehrsminister setzt sich für Stabilität des Deutschlandtickets ein
Seit der Einführung des Deutschlandtickets für den Nah- und Regionalverkehr vor über einem Jahr haben sich die Diskussionen um den zukünftigen Preis des Tickets intensiviert. Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies fordert Klarheit über den künftigen Preis, da steigende Personalkosten und Energiekosten eine Anpassung wahrscheinlich machen. Um die Klimaziele zu erreichen und ein attraktives Mobilitätsangebot zu schaffen, sei es notwendig, einen stabilen und gesicherten Preis festzulegen.
Lies betont die Herausforderung darin, einen Preis zu finden, der sowohl die steigenden Kosten abfedert als auch das Vertrauen der Kunden bewahrt. Die Überlegungen des Bundesfinanzministers Christian Lindner, eine mögliche Preiserhöhung an Investitionen ins Schienennetz zu knüpfen, stoßen auf Kritik. Lies warnt davor, ein erfolgreiches Projekt der Bundesregierung durch Unsicherheit zu gefährden.
Das Deutschlandticket, das von Bund und Ländern mit insgesamt 1,5 Milliarden Euro pro Jahr subventioniert wird, könnte ab 2025 teurer werden, da eine Preisgarantie nur noch für dieses Jahr gilt. Das Ticket ermöglicht die bundesweite Nutzung des Nah- und Regionalverkehrs zu einem monatlichen Preis von 49 Euro und wurde im Mai des vergangenen Jahres eingeführt.
Die Debatte um den Preis des Deutschlandtickets wirft somit auch die Frage nach der langfristigen Finanzierung des Mobilitätsangebots auf. Es bleibt abzuwarten, wie die Politik auf die Forderungen nach Stabilität und Planbarkeit in Bezug auf den Ticketpreis reagieren wird.
– NAG