Ukraines neue Seestrategie: Selenskyj kündigt Maßnahmen gegen Russlands Einfluss an
In einer eindringlichen Videoansprache kündigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an, dass die Ukraine eine neue nationale Seestrategie entwickeln werde, um den russischen Einfluss im westlichen Teil des Schwarzen Meeres zu bekämpfen. Diese Maßnahmen seien notwendig, um die nationalen Interessen auf See zu verteidigen und die Verkehrsrouten zu schützen.
Die Spannungen zwischen der Ukraine und Russland auf See haben eine lange Geschichte, die bis zur Annexion der Krim im Jahr 2014 zurückreicht. Damals nahm Russland einen Großteil der ukrainischen Flotte in Besitz. Erst kürzlich gingen weitere Schiffe verloren, als die russische Invasion in die südukrainische Stadt Berdjansk führte.
Obwohl die ukrainische Marine derzeit nicht über größere Kriegsschiffe verfügt, ist es ihr dennoch gelungen, die russische Schwarzmeerflotte aus dem westlichen Teil des Schwarzen Meeres zu vertreiben. Diese Maßnahme hat nicht nur die Sicherheit in der Region erhöht, sondern auch den Seehandel über Odessa wiederbelebt.
Um die Kapazitäten der ukrainischen Marine zu stärken, sollen in den nächsten Wochen Lieferungen von westlichen Partnern eintreffen. Darüber hinaus versprach Selenskyj eine Verbesserung der Flugabwehr und verwies auf die kürzlich erhaltene Patriot-Einheit aus Deutschland, sowie weitere geplante Verstärkungen in der kommenden Woche.
Diese Maßnahmen markieren einen wichtigen Schritt in der Bemühung der Ukraine, ihre Sicherheit und Souveränität auf See zu gewährleisten und den russischen Einfluss zurückzudrängen. Selenskyjs Entschlossenheit, die nationale Seestrategie zu überdenken, zeigt deutlich, dass die Ukraine fest entschlossen ist, ihre Interessen zu verteidigen und die maritime Sicherheit in der Region zu gewährleisten.
– NAG