Grüne fordern mehr politische Bildung an bayerischen Schulen
Die Grünen in Bayern setzen sich vehement für eine Stärkung der politischen Bildung an Schulen ein. Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Gabriele Triebel, macht dabei konkrete Vorschläge, um Extremismus und mangelnde demokratische Werte bei Jugendlichen entgegenzuwirken.
Eine zentrale Forderung ist die Einführung von zwei Stunden politischer Bildung pro Schulwoche. Triebel betont, dass Demokratie vor allem durch aktive Beteiligung gelernt werde. Daher sollten Schulen demokratische Strukturen wie Klassenräte und Schulparlamente etablieren, um den Schülern Mitbestimmung und Verantwortung näherzubringen.
Neben demokratischen Strukturen legen die Grünen großen Wert auf den Besuch von Gedenkstätten. Diese seien wichtige Orte des Lernens, betont Triebel. Sie vermitteln den Jugendlichen die Bedeutung von Menschenwürde und demokratischen Grundrechten. Aktuell ist jedoch die Besuchsquote bei KZ-Gedenkstätten unter Schülern ungleich verteilt. Während fast 70 Prozent der Gymnasiasten solche Gedenkstätten besuchen, sind es bei Mittel- und Realschülern sowie Förderschülern deutlich weniger.
Die Grünen fordern daher eine gerechtere Verteilung und finanzielle Unterstützung für Schulausflüge zu Gedenkstätten, um allen Schülern unabhängig von der finanziellen Situation ihrer Eltern diese wichtigen Erfahrungen zu ermöglichen.
– NAG