Umweltauswirkungen der geplanten Freiflächenphotovoltaikanlage in Freudenberg
Die geplante Errichtung einer weiteren Freiflächenphotovoltaikanlage in der Nähe der bestehenden Anlage bei der Greßmühle in Freudenberg sorgt für Diskussionen im Gemeinderat. Ein ortsansässiger Landwirt plant, auf einem zehn Hektar großen Grundstück entlang der Kreisstraße AS30 eine Photovoltaikanlage mit einer Größe von etwa 30.000 Quadratmetern zu errichten.
Die Sichtbeziehungen von umliegenden Ortschaften wie Immenstetten und dem Weiler Mühloh sind zwar begrenzt, dennoch wurden Bedenken hinsichtlich der Blendwirkung geäußert. Der Geschäftsführer der Grammer Solar GmbH, Siegfried Schröpf, versichert jedoch, dass durch einen Abstand von 100 Metern zur Kreisstraße AS30 und eine vorhandene Hecke als Sichtschutz die Beeinträchtigung minimiert wird. Zudem wird der Boden nicht versiegelt, und die Aufständerung erfolgt durch gerammte Pfosten mit einem lichten Abstand zwischen den Modulreihen von 6,50 Metern.
Die geplante Anlage soll einen Netzeinspeisepunkt mit einer Leistung von bis zu drei MW im Industriegebiet Nord der Stadt Amberg nutzen. Dieser Punkt ist bereits bei den Stadtwerken Amberg reserviert. Die regionale Wertschöpfung und die Möglichkeit für Gemeindebürger, sich mit Beträgen zwischen 1000 und 10.000 Euro an der Anlage zu beteiligen, spielen ebenfalls eine Rolle in der Diskussion.
Entscheidungsprozess im Gemeinderat
Die Entscheidung über die genehmigung der Freiflächenphotovoltaikanlage wurde auf die nächste Gemeinderatssitzung vertagt. Der Bürgermeister Alwin Märkl verwies die Angelegenheit zur Diskussionsgrundlage in die nichtöffentliche Sitzung, um alle Aspekte sorgfältig abzuwägen.
Neben der Photovoltaikanlage wurden auch weitere Themen im Gemeinderat behandelt, darunter die Genehmigung eines Bauvorhabens in Aschach und der Wiederaufbau einer Ferkelaufzuchtstalls nach einem Brand in Hiltersdorf. Die Vielfalt der diskutierten Themen zeigt das breite Spektrum an Herausforderungen und Projekten, mit denen sich die Gemeinde Freudenberg auseinandersetzt.
Umweltschutz und Energiegewinnung im Fokus
Die geplante Freiflächenphotovoltaikanlage in Freudenberg steht beispielhaft für den zunehmenden Fokus auf erneuerbare Energien und den damit verbundenen Umweltschutz. Durch die Nutzung von Sonnenenergie zur Stromerzeugung leistet die Gemeinde einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Reduzierung von CO2-Emissionen.
Es bleibt abzuwarten, wie der Gemeinderat in Freudenberg über die geplante Photovoltaikanlage entscheiden wird und welche Auswirkungen dies auf die Umwelt und die Gemeinde haben wird. Die Diskussion um dieses Projekt verdeutlicht die vielschichtigen Herausforderungen und Chancen im Bereich der nachhaltigen Energiegewinnung.
– NAG