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Thüringen verdoppelt Zahl der Dorfkümmerer im Einsatz: Neue Maßnahmen gegen Bevölkerungsentwicklung

Neues Unterstützungsprogramm für ländliche Regionen in Thüringen

Solidarisches Zusammenleben auf dem Land: Die Zahl der Dorfkümmerer in Thüringen hat sich seit 2022 mehr als verdoppelt. Aktuell sind 70 engagierte Menschen im Rahmen des Landesfamilienprogramms als Dorfkümmerer tätig, um die Lebensqualität in ländlichen Regionen zu verbessern.

Was sind Dorfkümmerer?

Dorfkümmerer sind feste Ansprechpartner für Bewohner auf dem Land. Sie organisieren Veranstaltungen, helfen bei administrativen Aufgaben und bieten Fahrdienste für Einkäufe oder Arzttermine an. Sie sind besonders wichtig in Dörfern mit schlechter Verkehrsanbindung.

Standorte und Einsatzbereiche

Die Dorfkümmerer sind in acht Landkreisen aktiv, darunter im Weimarer Land, im Unstrut-Hainich-Kreis, im Kyffhäuserkreis und im Kreis Hildburghausen. Die Kommunen entscheiden eigenständig, ob sie Dorfkümmerer einsetzen und können sie entweder fest anstellen oder als ehrenamtliche Unterstützung mit einer Aufwandsentschädigung einbinden.

Reaktion auf Bevölkerungsentwicklung

Die Zunahme an Dorfkümmerern ist eine Reaktion auf die Bevölkerungsentwicklung in ländlichen Regionen, die oft mit einem Verlust an wichtigen Versorgungsangeboten einhergeht. Angesichts der steigenden Alterung der Bevölkerung wird der Bedarf an Unterstützung in Zukunft weiter steigen, so das Thüringer Sozialministerium.

Investition in die Zukunft

Durch eine Gesetzesnovelle zur Familienförderung wurde eine jährliche Mindestfördersumme von knapp 16 Millionen Euro für das Landesprogramm „Solidarisches Zusammenleben der Generationen“ festgeschrieben. Dies soll den Kommunen auch langfristige Planungssicherheit bieten und die Lebensqualität in ländlichen Gebieten langfristig verbessern.

NAG

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