Gütersloh

Argentinischer Präsident Milei trifft Bolsonaro in Brasilien: Rechter Flügel im Fokus

Revolutionäre Begegnung zwischen Milei und Bolsonaro in Brasilien

Der ultraliberale argentinische Präsident Javier Milei überraschte die Welt, als er sich in Brasilien mit dem rechten Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro traf, anstatt mit dem linken Präsidenten Lula da Silva. Die Begegnung fand während der rechten CPAC-Konferenz in der südbrasilianischen Küstenstadt Balneário Camboriú statt.

Milei nutzte die Gelegenheit, um gegen den Sozialismus zu wettern und Bolsonaro als Opfer juristischer Verfolgung darzustellen. Doch der ehemalige brasilianische Staatschef steht selbst unter dem Druck von Ermittlungsverfahren. Ihm wird vorgeworfen, Geschenke aus seiner Amtszeit für persönlichen Gewinn verkauft und einen Putsch geplant zu haben, um an der Macht zu bleiben. Mit einer Sperre für öffentliche Ämter bis 2030 steht Bolsonaro vor einer ungewissen politischen Zukunft.

Obwohl Brasilien ein wichtiger Handelspartner für Argentinien ist, hat Milei bewiesen, dass er politische Freunde weltweit sucht. In der Vergangenheit sorgte er bereits für diplomatische Eklat, als er in Spanien gegen Ministerpräsident Pedro Sánchez wetterte. Doch auch in den USA traf er bereits auf politische Schwergewichte wie Donald Trump.

Nach Mileis Auftritt beim brasilianischen CPAC-Ableger wird heute im benachbarten Paraguay ein Gipfeltreffen des südamerikanischen Wirtschaftsbündnisses Mercosur stattfinden. Doch an diesem Event wird Milei nicht teilnehmen. Seine Reisen und politischen Verbindungen sorgen weiterhin für Aufsehen und verdeutlichen sein Streben nach internationaler Vernetzung abseits der klassischen Diplomatie.

NAG

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