Verbesserungen im Schweizer Viertel dank Quartiersförderung
Das Schweizer Viertel in Bremen hat in den letzten Jahren beeindruckende Fortschritte durch das Programm Wohnen in Nachbarschaften gemacht. Das Viertel, das lange Zeit vernachlässigt wurde und mit verschiedenen Problemen wie Kriminalität und Verwahrlosung zu kämpfen hatte, konnte dank der Quartiersförderung eine bemerkenswerte Entwicklung erfahren.
Durch den Aufbau einer vielfältigen Infrastruktur mit Einrichtungen wie dem Mehrgenerationenhaus Schweizer Viertel und Kooperationspartnern wurden zahlreiche Angebote und Aktivitäten für die Bewohner geschaffen. Diese stehen zu geringen Kosten oder sogar kostenlos zur Verfügung und tragen dazu bei, das soziale und kulturelle Angebot im Viertel deutlich zu erweitern.
Ein besonders positiver Aspekt ist die Einbindung der Bewohner in die Projekte. Dies zeigt sich beispielsweise durch den türkischen Mittagstisch im Mehrgenerationenhaus, der in Kooperation mit der örtlichen muslimischen Gemeinde etabliert wurde und beiden Seiten zugutekommt.
Die laufenden Programme zur Quartiersförderung haben bereits bedeutende Fortschritte bei den Sozialindikatoren gebracht. Dennoch bleiben Herausforderungen wie Ungleichheiten im Viertel bestehen. Das Ziel ist es, die Lebensqualität und Lebenschancen für alle Bewohner zu verbessern, insbesondere für die jüngeren Generationen.
- Teilnahme am Quartiersforum: Das Quartiersforum, in dem über Projektanträge und Mittelverteilung entschieden wird, steht allen Bewohnern offen. Hier werden auch Problemlagen und Herausforderungen diskutiert, um gemeinsam Lösungen zu finden.
- Integration und Kommunikation: Trotz Integrationsprojekten und umfassenden Angeboten zeigt das gute Abschneiden der AFD bei Wahlen, dass es Herausforderungen in der Kommunikation gibt. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass die Bemühungen um Integration langfristig positive Auswirkungen haben werden.
- Ausblick auf die Zukunft: In den nächsten Jahren strebt das Viertel weitere Verbesserungen an, wie die Neugestaltung der Verkehrssituation und die Weiterentwicklung von Bildungs- und Kultureinrichtungen. Eine Neukonzeption der Programmkulisse könnte zusätzliche Synergieeffekte erzielen und die Wirksamkeit des Programms steigern.
Über den Autor
Aytk Tasan, Quartiersmanager im Schweizer Viertel, verfügt über eine Expertise in Architektur und Sozialer Arbeit. Seit 2009 engagiert er sich für die Entwicklung des Viertels und die Verbesserung der Lebensqualität für seine Bewohner.
– NAG