Neubau mit Tradition: Rebo Consult bringt neues Leben auf die Hohe Sonne
Die Hohe Sonne nahe Eisenach ist ein beliebter Treffpunkt für Wanderer, Radfahrer und Naturliebhaber, die den Rennsteig erkunden möchten. Der historische Wanderweg erstreckt sich über 170 Kilometer durch den Thüringer Wald und beginnt nur wenige Kilometer entfernt in Hörschel bei Eisenach. Die Hohe Sonne bietet derzeit nur einen Imbiss und eine Bushaltestelle mit guter Anbindung.
Aber nun steht eine aufregende Veränderung bevor: Rebo Consult, ein Unternehmen aus Unterbreizbach im Wartburgkreis, errichtet derzeit einen modernen Gebäudekomplex direkt an der Bundesstraße B19 südlich von Eisenach. Bis zum Spätsommer des nächsten Jahres soll an dieser Stelle ein Hotel mit 30 Zimmern, einem Restaurant und einem Biergarten eröffnen. Die Bauarbeiten liegen im Zeitplan, erklärt Bauleiter Martin Lapp, während die Planungen für den zweiten Bauabschnitt, den Ersatzneubau des Jagdschlosses, bereits laufen.
Das Jagdschloss, das um 1899 erbaut wurde und seit 1985 geschlossen ist, muss abgerissen werden, da es von echtem Hausschwamm und anderen holzzerstörenden Pilzen befallen ist. Das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege hat den Abriss genehmigt, da eine Sanierung nicht mehr möglich wäre, ohne die gesamte Substanz des Gebäudes auszutauschen.
Ein neues Kapitel für die Hohe Sonne
Obwohl der Verlust des Jagdschlosses schmerzlich ist, bringen die Neubaupläne von Rebo Consult neues Leben auf die Hohe Sonne. Der Gebäudekomplex wird neben Hotelzimmern, einem Restaurant und einem Biergarten auch Tagungsräume und einen Wellnessbereich umfassen. Die Verbindung der beiden Gebäude unterirdisch ist geplant, um den Gästen ein einzigartiges Erlebnis zu bieten.
Die Fördermittel für das Bauprojekt sind entscheidend für die Umsetzung der Pläne, die der Region nach Jahrzehnten des Leerstands eine neue Attraktion mit Blick auf die Wartburg und den Rennsteig-Wanderweg bringen werden. Rebo Consult sieht in diesem Neubau eine Chance, die Tradition der Hohe Sonne zu bewahren und gleichzeitig modernes Leben in die Region zu bringen.
Mit dem Baufortschritt an diesem historischen Ort wird die Hohe Sonne wieder zu einem Leuchtturm für die Region und bietet Besuchern und Einheimischen gleichermaßen die Möglichkeit, die Natur und Geschichte Thüringens zu erleben. (Hans-Hubertus Braune) +++
– NAG
