Ein unerwarteter Kandidat für das Amt des Münchner Oberbürgermeisters
In einer überraschenden Ankündigung stellt der langjährige Wiesnchef Klaus Baumgärtner seine Kandidatur für das Amt des Münchner Oberbürgermeisters vor. Der CSU-Politiker, der bisher vor allem für die Organisation des Oktoberfests bekannt war, möchte nun die politische Bühne betreten und die rot-grüne Stadtregierung unter Reiter herausfordern.
Ein zentraler Punkt in Baumgärtners Wahlkampf ist die Kritik an der aktuellen Stadtregierung, die er als zu passiv in ihren Entscheidungen und zu wenig innovativ in ihrer Gestaltungspolitik ansieht. Mit dem klaren Ziel, die stärkste Kraft im Münchner Rathaus zu werden, will er eine Veränderung herbeiführen und wieder an der Regierung beteiligt sein.
Bis zu den Wahlen am 8. März hat Baumgärtner nun knapp zwei Jahre Zeit, um seine Visionen und Themen zu kommunizieren und die Unterstützung der Münchner Bürgerinnen und Bürger zu gewinnen. Zu den zentralen Punkten seines Wahlkampfes gehören die Verkehrspolitik, die Weiterentwicklung des öffentlichen Nahverkehrs, die Situation der städtischen Kliniken und die Gebühren in den städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen.
Es bleibt abzuwarten, wie Baumgärtner als vergleichsweise neuer politischer Akteur in der Münchner Szene aufgenommen wird und wie seine Botschaften bei den Wählerinnen und Wählern ankommen. Mit seinem unkonventionellen Werdegang vom Wiesnchef zum Oberbürgermeisterkandidaten wird er sicherlich für Gesprächsstoff sorgen und die politische Landschaft in Bayern in den kommenden Monaten maßgeblich beeinflussen.
– NAG
