Die CDU-Landtagsfraktion setzt sich aktiv für die Verbesserung der Pflegesituation in Rheinland-Pfalz ein und fordert eine Anhörung zu diesem wichtigen Thema im Landtag. Der scheidende Sozialminister Alexander Schweitzer hinterlässt seiner Nachfolgerin Dörte Schall ein komplexes Erbe im Bereich der Pflege, betonte der pflegepolitische Sprecher der CDU, Michael Wäschenbach, in Mainz. Es gibt verschiedene Hebel, an denen das Land arbeiten kann, um die Situation zu verbessern. Ein Antrag zur Flexibilisierung der Fachkräftequote wird im Plenum am kommenden Donnerstag diskutiert.
Flexible Fachkräftequote als Lösungsansatz
Die aktuelle starre Fachkräftequote von 50 Prozent in Rheinland-Pfalz im Vergleich zu anderen Bundesländern wird von der CDU kritisiert. Diese Beschränkung führt zu Leiharbeit, ungenutzten Betten in Pflegeeinrichtungen und sogar Insolvenzen, so Wäschenbach. Die Erfahrungen aus der Eifel zeigen jedoch, dass eine Flexibilisierung dieser Quote nicht zwangsläufig die Qualität der Pflege verschlechtert.
Laut Pflegegesellschaft, Landespflegekammer, Sozialverband VdK und Praxisvertretern steht die Pflegesituation in Rheinland-Pfalz auf der Kippe. Dringende Reformen werden von der Landesregierung und den Pflegekassen gefordert, um die Situation zu verbessern.
Schon im Frühjahr hatte die CDU-Fraktion zwölf Vorschläge zur Behebung des „Pflegenotstands“ vorgelegt, darunter auch die Flexibilisierung der Fachkräftequote. Es ist entscheidend, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Pflegesituation in Rheinland-Pfalz nachhaltig zu verbessern.
Quelle: dpa
– NAG