Verletzung setzt Zverev bei Wimbledon zu
Das Tenniswunder sah in greifbarer Nähe, doch für Alexander Zverev endete der Traum vom Sieg beim diesjährigen Wimbledon-Turnier in einer Enttäuschung. Trotz einer vielversprechenden 2:0-Satzführung gegen Taylor Fritz aus den USA scheiterte der deutsche Hoffnungsträger im Achtelfinale mit 6:4, 7:6 (7:4), 4:6, 6:7 (3:7), 3:6. Die Niederlage setzte Zverev sichtlich zu, als er den Centre Court verließ.
Der Amerikaner Fritz zeigte sich beeindruckt von seinem eigenen Erfolg und richtete warme Worte an Zverev. Trotz des Rückstands von 0:2 Sätzen kämpfte sich Fritz zurück und sicherte sich so einen Platz im Halbfinale gegen Lorenzo Musetti. Eine Gelegenheit, die Zverev eigentlich für sich selbst hatte nutzen wollen.
Nach einem unglücklichen Ausrutscher auf dem Rasen zwei Tage zuvor spielte Zverev mit einer Bandage am linken Knie. Die Verletzung hatte er sich zuvor beim Stoppball gegen Cameron Norrie zugezogen. Obwohl er sich laut seinem Bruder gut fühlte, konnte Zverev im entscheidenden Moment nicht mehr die volle Leistung abrufen.
Ermutigender Start für Zverev
In den ersten beiden Sätzen zeigte Zverev eine beeindruckende Leistung, vor allem bei seinen Aufschlagspielen. Er behielt die Ruhe und setzte auf seine Chance, aggressiv zu spielen, was ihm den entscheidenden Vorteil verschaffte. Doch in den folgenden Sätzen ließ seine Konzentration nach, und Fritz nutzte dies aus, um die Partie zu drehen.
Die Belastung durch die Verletzung wurde im Laufe des Spiels immer spürbarer. Zverev geriet zunehmend in die Defensive und musste härter für jeden Punkt kämpfen. Trotz der Liebe zum Rasen und dem Wunsch nach einem Grand-Slam-Titel muss der deutsche Spieler eine weitere Enttäuschung in Wimbledon hinnehmen.
Zverevs Traum von einem erfolgreichen Wimbledon-Auftritt wurde durch die Verletzung zunichtegemacht. Trotz eines vielversprechenden Starts konnte er nicht an seine bisherigen Erfolge anknüpfen und verabschiedet sich erneut vorzeitig aus dem prestigeträchtigen Rasen-Turnier.
– NAG