Protestaktion junger Klimaaktivisten vor dem Schloss Bellevue
Gestern sorgte eine ungewöhnliche Protestaktion junger Klimaaktivisten für Aufsehen vor dem Schloss Bellevue. Mit dem Symbol des Abi-Zeugnisses als Karrierechance, die aufgrund der Klimakrise ungenutzt bleibt, steckten sie ihre Urkunden in Brand. Doch der Wind machte den Aktivisten einen Strich durch die Rechnung, und nur vier von sieben Zeugnissen verbrannten vollständig.
Die nachfolgende Inszenierung eines „Die-Ins“, bei dem die Aktivisten sich bewegungslos auf den Rasen legten, sollte auf die verheerenden Folgen des Klimawandels hinweisen. Ein 19-jähriger Aktivist aus Oldenburg, James K., erklärte: „Wir haben keine Zukunftsperspektive, auch wenn wir Bestnoten haben.“
Ein 17-jähriger Demonstrant, Niklas H., ergänzte: „Der Klimawandel erfordert jetzt Handeln, eine langjährige akademische Laufbahn ist keine Option mehr für mich.“ Trotz des symbolischen Verbrennens der Zeugnisse handelte es sich dabei größtenteils um Kopien, während die Originale sicher zuhause bei den Eltern verwahrt waren.
Polizei beendet den Protest nach 15 Minuten
Nachdem die jungen Aktivisten ihren Protest auf dem Rasen des Schlosses Bellevue inszenierten, griff die Polizei nach 15 Minuten ein. Die unangemeldete Aktion verstieß gegen die Regeln des Sicherheitsbereichs vor dem Schloss.
Ein Polizeisprecher betonte: „Demonstrationen sind ein demokratisches Recht, jedoch müssen sie ordnungsgemäß angemeldet werden. Unangekündigte Aktionen sind nicht zulässig.“ Die Aktivisten wurden aufgefordert, den Bereich zu verlassen und ihr Anliegen an anderer Stelle zu vertreten.
Trotz der kurzen Dauer der Protestaktion hinterließ sie einen starken Eindruck und verdeutlichte die Dringlichkeit des Handelns im Kampf gegen den Klimawandel.
– NAG