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Region Trier Umfrage: Unzufriedenheit mit Landesregierung und Zusammenhalt vor Ort

Neuer Fokus: Solidarität und Zusammenhalt nach der Flutkatastrophe

Die Auswirkungen der Flutkatastrophe von 2021 sind auch nach drei Jahren in der Region Trier und im Ahrtal noch spürbar. Doch abseits der kritischen Bewertungen des Krisenmanagements durch die Landesregierung zeigt eine exklusive Umfrage des SWR auch eine bemerkenswerte Beständigkeit des Zusammenhalts vor Ort.

Die meisten Befragten, insbesondere in den Kreisen Bernkastel-Wittlich, Trier-Saarburg, Vulkaneifel, und im Eifelkreis Bitburg-Prüm sowie in der Stadt Trier, äußern sich vehement kritisch über das Krisenmanagement der Landesregierung während der Katastrophe. Die Unzufriedenheit spiegelt sich deutlich wider, wobei 81 Prozent in der Vulkaneifel und 62 Prozent in Trier besonders negativ bewerten.

Positive Resonanz auf lokales Engagement und Zusammenhalt

Eine herausragende Erkenntnis der Umfrage ist der starke Zusammenhalt und das Miteinander vor Ort. Trotz der Unzufriedenheit mit den Behörden zeigen sich 74 Prozent der Befragten beeindruckt von der Solidarität in den betroffenen Gebieten. Besonders im Eifelkreis Bitburg-Prüm wird der Zusammenhalt mit 89 Prozent als sehr gut bewertet.

Widerstand gegen Umzug trotz präventivem Bedarf

Überraschenderweise planen nur wenige Betroffene, nach den traumatischen Erlebnissen der Flutkatastrophe umzuziehen. Neun von zehn Befragten gaben an, in ihren Gemeinden bleiben zu wollen, obwohl mehr als die Hälfte der Teilnehmer Rheinland-Pfalz als unzureichend auf künftige Katastrophen vorbereitet ansieht. Der Wunsch nach besseren Schutzmaßnahmen und einem verbesserten Frühwarnsystem ist demnach groß.

Wiederaufbau und lokale Initiative im Fokus

Die Ergebnisse der Umfrage unterstreichen die bedeutende Rolle des regionalen Zusammenhalts und Engagements für den Wiederaufbau. Die Akzeptanz der lokalen Verwaltungen bezüglich ihrer Wiederaufbauanstrengungen variiert von Kreis zu Kreis. Während die Unzufriedenheit mit der Landesregierung überwiegt, wird den Landkreisen größtenteils eine angemessene Umsetzung ihrer Verantwortung bescheinigt.

NAG

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