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Drohende finanzielle Gefahren für Sportstättenbau durch Jahressteuergesetz 2024 – Offener Brief der SportRegion Stuttgart e.V.

Die Bedeutung von Sportstätten für unsere Gemeinde

Der Bau und die Sanierung von Sportstätten spielen eine wichtige Rolle in der Infrastruktur des Vereins- und Breitensports. In Kornwestheim wurde vor einigen Jahren die Hannes-Reiber-Halle eingeweiht, die als die jüngste Sporthalle im Stadtgebiet gilt.

Eine aktuelle Diskussion beunruhigt jedoch die Gemeinde. Die SportRegion Stuttgart e.V. hat einen offenen Brief an das Bundesministerium der Finanzen geschickt, um ihre Besorgnis über geplante Änderungen im Jahressteuergesetz 2024 zu äußern. Diese könnten zu erheblichen finanziellen Nachteilen für kommunale Investitionen in Sporteinrichtungen führen. Auch Kornwestheims Oberbürgermeister Nico Lauxmann hat sich dem offenen Brief angeschlossen.

Die geplanten Änderungen sehen vor, bestimmte sportbezogene Leistungen von der Umsatzsteuer zu befreien. Auf den ersten Blick scheint dies positiv zu sein, könnte aber dazu führen, dass der Vorsteuerabzug verloren geht. Dies würde die Kosten für den Bau und die Sanierung von kommunalen Sportanlagen erheblich erhöhen und damit die finanzielle Belastung für Städte und Gemeinden, die in die Sportinfrastruktur investieren, deutlich steigern.

Ein zentrales Argument ist, dass die Bau- und Sanierungskosten um den Umsatzsteuersatz von 19 Prozent steigen könnten, wenn die Änderungen umgesetzt werden. Dies würde viele Projekte gefährden und die kommunalen Finanzen stark belasten, wie im offenen Brief betont wird.

Nico Lauxmann betont die Wichtigkeit einer guten Infrastruktur für Vereine und betont, dass die Finanzierung von Sportstätten essentiell für den Schul-, Vereins- und Breitensport sowie für Bildung, Sozialwesen und Gesundheit ist. Daher wird eine gesetzliche Klarstellung gefordert, damit kommunale Einrichtungen weiterhin vom Vorsteuerabzug profitieren können.

Es wird angeregt, ein unbefristetes Optionsrecht einzuführen, das es den Gemeinden ermöglicht, individuell über die Anwendung der Steuerbefreiung zu entscheiden. Die Unterzeichner des offenen Briefs appellieren an alle Entscheidungsträger, sich für eine Änderung des Gesetzentwurfs einzusetzen, um die kommunale Selbstverwaltung und die Finanzierung von Sportstätten nicht zu gefährden.

Es ist wichtig, die Bedeutung von Sportstätten für unsere Gemeinde zu erkennen und sicherzustellen, dass sie auch in Zukunft professionelle Einrichtungen für den Sportbetrieb bereitstellen kann.

Unterstützung aus der Gemeinde

Die hier veröffentlichten Artikel stammen von Vereinen, Schulen, Kirchengemeinden und vielen anderen lokalen Einrichtungen. Wir als Redaktion prüfen und genehmigen die Artikel, übernehmen jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben. Wir möchten dazu beitragen, wichtige Themen in unserer Gemeinde transparent zu machen und zum Dialog anregen.

NAG

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