Große Verzögerungen bei Reisepasslieferungen in Köln
Die Sommerferien haben begonnen und viele Menschen in Köln stellen fest, dass sie aufgrund von Verzögerungen bei der Beantragung ihres Reisepasses nun länger als erwartet warten müssen. Die Wartezeit für einen Reisepass, der normalerweise innerhalb von drei bis vier Wochen geliefert wird, hat sich auf sechs bis acht Wochen verlängert, wie die Stadtverwaltung mitteilte.
Das Problem liegt nicht nur in Köln, sondern ist ein bundesweites Phänomen. Die Produktionszeiten in der Bundesdruckerei überschreiten seit März die vertragliche Lieferzeit von zwölf Werktagen und liegen derzeit durchschnittlich bei 21,8 Werktagen. Der Anstieg der Anträge seit Anfang des Jahres, vor allem durch den Wegfall der Kinderreisepässe, ist eine der Hauptursachen für diese Verzögerungen.
Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung in Köln sehen sich mit steigenden Beschwerden konfrontiert, obwohl das Problem nicht in ihrem Zuständigkeitsbereich liegt. Um dennoch Lösungen für Reisende zu finden, die dringend eine Ausweisdokument benötigen, bieten die Kundenzentren individuelle Lösungen an. Diese Lösungen sind jedoch oft mit zusätzlichen Kosten verbunden.
Zusätzliche Kosten für eilige Reisepässe
Eine Notlösung besteht darin, einen Express-Antrag zu stellen, der innerhalb von vier Werktagen bearbeitet wird. Dieser Service kostet jedoch zusätzlich zur regulären Antragsgebühr von 70 Euro noch einmal 32 Euro. Für einen vorläufigen Reisepass werden etwa 26 Euro fällig. Wenn ein bereits beantragter Reisepass nicht rechtzeitig geliefert wird und ein schnellerer Service erforderlich ist, können die Kosten für das Reisedokument schnell auf bis zu 170 Euro steigen.
Es ist wichtig, sich rechtzeitig um die Beantragung eines Reisepasses zu kümmern, um unerwartete Verzögerungen und zusätzliche Kosten zu vermeiden. Die Stadtverwaltung von Köln arbeitet daran, die Beschwerdelage zu bewältigen und Reisenden bestmöglich zu unterstützen.
– NAG