Bad Kissingen

Zuversichtlicher Ausblick für Seniorenresidenz Parkwohnstift in Bad Kissingen nach Insolvenz

AWO erwartet wichtige Entscheidung im August: Hoffnung auf Fortbestand des Parkwohnstifts

Seit dem Insolvenzverfahren im Mai haben sich die Entwicklungen rund um die Seniorenresidenz Parkwohnstift in Bad Kissingen dramatisch verändert. Jetzt gibt es jedoch positive Nachrichten: Die Gläubigerversammlung hat beschlossen, dass der Betrieb vorerst aufrechterhalten werden kann. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung und lässt auf einen möglichen Fortbestand der Einrichtung hoffen.

Sanierungsrückstände und Einfluss auf die finanzielle Lage

Eine der Hauptursachen für die finanzielle Schieflage waren die Sanierungsrückstände der Immobilie aus den 1970er-Jahren, insbesondere im Bereich Brandschutz. Zusätzlich gab es Unstimmigkeiten zwischen dem Versicherungskonzern AXA und der AWO Unterfranken bezüglich der Kosten für dringend benötigte Investitionen.

Entwicklungen nach trauriger Informationsveranstaltung

Nach der traurigen Informationsveranstaltung im Februar, bei der die Insolvenz des Parkwohnstifts bekannt gegeben wurde, stand eine mögliche Schließung im Raum. Doch dank der Aussicht auf einen neuen Betreiber konnten viele Bewohnerinnen und Bewohner vorerst bleiben. Dennoch führte die Situation zu drastischen Einschnitten.

Im April mussten 50 Bewohnerinnen und Bewohner in andere AWO-Einrichtungen verlegt werden, was für sie und ihre Angehörigen eine große Belastung darstellte. Viele Menschen verließen enttäuscht Bad Kissingen, als die Zukunft des Parkwohnstifts unsicher schien.

Rückgang der Bewohnerzahlen und Stabilität bei den Beschäftigten

Infolgedessen verzeichnete das Parkwohnstift einen deutlichen Rückgang der Bewohnerzahlen. Vor den Turbulenzen lebten 273 Menschen dort, davon 76 im Pflegebereich. Aktuell sind es 145 im Servicewohnen und 34 im Pflegebereich. Insgesamt haben 52 Personen gekündigt, 51 sind bereits umgezogen, und ein neues Ehepaar ist eingezogen.

Trotz der Herausforderungen bleiben die Beschäftigtenzahlen laut AWO-Pressesprecher Dirk Baumann „annähernd stabil“. Die positive Entwicklung spiegelt sich sowohl bei den Mitarbeitenden als auch bei den Bewohnern wider. Sobald die Verhandlungen abgeschlossen sind, wird die Öffentlichkeit umgehend informiert. Die AWO hofft auf eine langfristige Lösung für das Parkwohnstift und seine Bewohner.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"