Neue Direktorin für Alte Nationalgalerie in Berlin: Anette Hüsch
Anette Hüsch, die bisherige Direktorin der Kunsthalle in Kiel, wird ab dem 1. März 2025 die Leitung der Alten Nationalgalerie auf der Berliner Museumsinsel übernehmen. Dieser Schritt markiert eine wichtige Veränderung in Deutschlands bedeutendster Kulturinstitution.
Die Entscheidung, Hüsch als Direktorin zu ernennen, spiegelt einen Trend wider, in dem Frauen zunehmend Führungspositionen in der Kunstwelt einnehmen. Diese Bewegung wurde durch die Wahl von Marion Ackermann zur Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz weiter vorangetrieben.
Der Werdegang von Anette Hüsch
Anette Hüsch, gebürtig aus Hannover, verfügt über eine umfangreiche Erfahrung im Kunstbereich. Vor ihrer Position in Kiel war sie von 2007 bis 2008 am Hamburger Bahnhof tätig. Als freie Kuratorin gestaltete sie Ausstellungsprojekte in verschiedenen Städten, darunter Berlin, New York, Bonn und Brüssel.
Als zukünftige Direktorin der Alten Nationalgalerie plant Hüsch, die Sammlung aus einer zeitgenössischen Perspektive weiterzuentwickeln. Sie betont die Bedeutung, den Ort als Raum für zeitgenössische Kunst zu erhalten, da dies der ursprüngliche Zweck seiner Gründung war.
Die Mission von Antje Scherner
Neben Hüsch wird auch Antje Scherner eine bedeutende Position in der Berliner Kunstszene einnehmen. Scherner, deren Fachgebiet die frühneuzeitliche Skulptur Italiens ist, wird die Leitung der Skulpturensammlung und des Museums für Byzantinische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin übernehmen.
Scherner plant, die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Sammlung der Berliner Museen für ein breites Publikum zugänglicher zu machen. Besonders am Herzen liegt ihr dabei, Personen mit Zuwanderungsgeschichte anzusprechen und sie für die Kunstschätze Berlins zu begeistern.
Die Berufungen von Hüsch und Scherner markieren einen wichtigen Schritt in Richtung Vielfalt und Innovation in der Kunstwelt. Die Zukunft der Alten Nationalgalerie und anderer bedeutender Museen sieht vielversprechend aus, da talentierte Frauen wie Hüsch und Scherner die kulturelle Landschaft Deutschlands prägen.
– NAG